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Aus dem Vatikan
Generalaudienz in der »Aula Paolo VI« am 15. Januar

Der Missbrauch von Kindern ist ein Verbrechen und ein verwerflicher Akt

Der Missbrauch von Kindern ist ein Verbrechen und ein verwerflicher Akt
Der Papst hat sich erneut mit eindringlichen Worten für die Rechte von Kindern ausgesprochen. »Einige Länder hatten die Weisheit, die Kinderrechte niederzuschreiben«, sagte er bei der Generalaudienz. »Kinder haben Rechte«, betonte er vor Tausenden Menschen in der vatikanischen Audienzhalle. Dennoch seien weltweit Hunderte Millionen Minderjährige zur Arbeit gezwungen. Unter den gemeldeten Pilgern waren in dieser Woche aus der Bundesrepublik Deutschland eine Pilgergruppe aus dem Erzbistum München und Freising sowie die Katholische Frauenbewegung Kastelruth anwesend.
Liebe Brüder und Schwestern,
guten Tag!

In der vorigen Audienz haben wir über die Kinder gesprochen, und auch heute werden wir über die Kinder sprechen. In der vergangenen Woche haben wir gesehen, dass Jesus in seinem Wirken mehrfach darüber gesprochen hat, wie wichtig es ist, die Kleinsten zu schützen, anzunehmen und zu lieben.

Nähe und konkrete Solidarität

Trotzdem sind noch heute in der Welt Hunderte Millionen Minderjährige, obwohl sie nicht das Mindestalter haben, um sich den Pflichten des Erwachsenenalters zu unterziehen, gezwungen zu arbeiten, und viele von ihnen sind besonders gefährlichen Arbeiten ausgesetzt. Ganz zu schweigen von den Jungen und Mädchen, die Sklaven des Menschenhandels zum Zweck der Prostitution oder Pornografie oder der Zwangsehen sind. Und das ist bitter. In unseren Gesellschaften gibt es viele Formen, in denen Kinder Missbrauch und Misshandlungen erleiden. Der Missbrauch Minderjähriger, welcher Art auch immer, ist ein verwerflicher Akt, ist ein grausamer Akt. Er ist nicht einfach ein Übel der Gesellschaft, nein, er ist ein Verbrechen! Er ist eine sehr schwere Verletzung der Gebote Gottes. Kein Minderjähriger darf Missbrauch erleiden. Auch ein einziger Fall ist schon zu viel. Es ist daher notwendig, unsere Gewissen wieder zu wecken, Nähe und konkrete Solidarität gegenüber den missbrauchten Kindern und Jugendlichen zu praktizieren und gleichzeitig Vertrauen und Zusammenwirken zwischen jenen aufzubauen, die sich dafür einsetzen, ihnen Chancen und sichere Orte zu bieten, an denen sie friedlich aufwachsen können. Ich kenne ein Land in Lateinamerika, wo eine besondere, eine ganz besondere Frucht wächst, die »arandano« heißt [eine Art Blaubeeren]. Um die »arandano« zu ernten, braucht man zarte Hände, und sie lassen es die Kinder tun, sie versklaven sie als Kinder für die Ernte.

Die weit verbreitete Armut, der Mangel an Sozialstrukturen zur Unterstützung der Familien, die Ausgrenzung, die in den letzten Jahren durch Arbeitslosigkeit und prekäre Arbeitsverhältnisse gewachsen sind, sind Faktoren, die den Kleinsten den größten Preis aufbürden. In den Metropolen, wo die soziale Kluft und der sittliche Verfall »zubeißen«, gibt es Kinder, die im Drogenhandel und in den verschiedensten illegalen Aktivitäten eingesetzt werden. Bei wie vielen dieser Kinder haben wir gesehen, dass sie zu Opfern werden! Manchmal werden sie auf tragische Weise dazu gebracht, zu »Mördern« weiterer Altersgenossen zu werden und dabei sich selbst, ihrer eigenen Würde und Menschlichkeit zu schaden. Trotzdem schauen wir, wenn sich auf der Straße, im Pfarrbezirk, diese verlorenen Leben unserem Blick darbieten, oft weg.

Es gibt einen Fall auch in meinem Land, ein Junge mit Namen Loan wurde entführt, und man weiß nicht, wo er ist. Und eine Hypothese ist, dass er dorthin geschickt wurde, wo man ihm die Organe entnimmt, um Transplantationen zu machen. Und das wird getan, das wisst ihr gut. Das wird getan! Einige kommen mit einer Narbe zurück, andere sterben. Daher möchte ich heute diesen Jungen namens Loan in Erinnerung rufen. [...]
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