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archivierte Ausgabe 3/2012
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Aus dem Vatikan |
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Generalaudienz in der »Aula Paolo VI« am 11. Januar |
Das Beten Jesu beim Letzten Abendmahl |
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An der Generalaudienz nahmen auch Artisten mehrerer Zirkusgruppen teil, die derzeit in Rom gastieren. Zur Freude des Papstes und aller Anwesenden gaben Clowns, Ballkünstler und Jongleure des »Circo Medrano« eine Kostprobe ihres akrobatischen Könnens. |
Liebe Brüder und Schwestern!
Auf unserem Weg der Reflexion über das Beten Jesu, das in den Evangelien aufgezeigt wird, möchte ich heute den besonders feierlichen Augenblick seines Betens beim Letzten Abendmahl betrachten. Der zeitliche und emotionale Hintergrund des Mahls, bei dem Jesus sich von seinen Freunden verabschiedet, ist das unmittelbare Bevorstehen seines Todes, den er nunmehr herannahen spürt. Bereits lange zuvor hatte Jesus begonnen, von seinem Leiden zu sprechen, und er versuchte auch, seine Jünger immer mehr in diese Perspektive einzubeziehen. Das Evangelium nach Markus berichtet, daß Jesus seit seinem Aufbruch zur Reise nach Jerusalem in den Dörfern des fernen Cäsarea Philippi begonnen hatte, »sie darüber zu belehren, der Menschensohn müsse vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er werde getötet, aber nach drei Tagen werde er auferstehen« (Mk 8,31).
Einsetzung der Eucharistie
Außerdem war das Leben des Volkes in den Tagen, in denen er sich auf den Abschied von den Jüngern vorbereitete, vom Herannahen des Paschafestes geprägt, des Gedächtnisses der Befreiung Israels aus Ägypten. Diese Befreiung, die es in der Vergangenheit erfahren hatte und in der Gegenwart und für die Zukunft erneut erwartete, wurde in den vertrauten Feiern des Paschafestes wieder lebendig. Das Letzte Abendmahl steht in diesem Kontext, aber mit einer grundlegenden Neuheit. Jesus blickt auf sein Leiden, seinen Tod und seine Auferstehung und ist sich dessen vollkommen bewußt. Er will dieses Abendmahl mit seinen Jüngern leben, auf eine ganz besondere Art und anders als die anderen Mahle; es ist sein Abendmahl, in dem er etwas völlig Neues schenkt: sich selbst. Auf diese Weise feiert Jesus sein Pascha, er nimmt sein Kreuz und seine Auferstehung vorweg. Diese Neuheit wird für uns durch den Zeitpunkt des Letzten Abendmahls im Johannesevangelium hervorgehoben. Hier wird es nicht als Paschamahl beschrieben, eben weil Jesus etwas Neues beginnen, sein Pascha feiern will, das natürlich mit den Ereignissen des Exodus verbunden ist. Und für Johannes starb Jesus genau in jenem Augenblick am Kreuz, in dem im Tempel von Jerusalem die Paschalämmer geopfert wurden.
Was ist also ist der Kern dieses Mahls? Es sind die Gesten des Brechens und des Austeilens des Brotes an die Seinen sowie das Reichen des Kelches mit Wein mit den sie begleitenden Worten und im Kontext des Gebets, in den sie hineingestellt sind; es ist die Einsetzung der Eucharistie, es ist das große Gebet Jesu und der Kirche. Aber betrachten wir diesen Augenblick etwas näher. [...]
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