zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 29/2018 » Aus dem Vatikan
Titelcover der archivierten Ausgabe 29/2018 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
in den Asien-Pazifik-Raum



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Aus dem Vatikan
Ansprache von Papst Franziskus beim Angelusgebet am Sonntag, 15. Juli

Alle Getauften sind berufen, das Evangelium zu bezeugen

Alle Getauften sind berufen, das Evangelium zu bezeugen
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Das heutige Evangelium (vgl. Mk 6,7-13) berichtet von dem Moment, als Jesus die Zwölf aussendet. Nachdem er sie einzeln beim Namen genannt hatte, »damit sie mit ihm seien» (Mk 3,14), seine Worte hören und seine Gesten der Heilung sehen sollten, ruft er sie nun wieder zu sich »und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen« (6, 7), in jene Ortschaften, in die er gehen wollte. Es handelt sich um eine Art »Praktikum« für das, was sie nach der Auferstehung des Herrn mit der Kraft des Heiligen Geistes tun sollten.

Der Abschnitt aus dem Evangelium befasst sich mit dem Stil des Missionars, den wir in zwei Punkten zusammenfassen können: die Mission hat ein Zentrum; die Mission hat ein Gesicht. Der missionarische Jünger hat vor allem ein Zentrum, auf das er sich bezieht und das die Person Jesu ist. Der Bericht zeigt dies mit einer Reihe von Verben, deren Subjekt Jesus ist – »er rief zu sich«, »er sandte sie aus«, »er gab ihnen Vollmacht«, »er gebot ihnen«, »er sagte zu ihnen« (V. 7.8.10) –, so dass das Gehen und Wirken der Zwölf wie die Ausstrahlung von einem Zentrum aus erscheint, als Wiederholen der Gegenwart und des Wirkens Jesu in ihrer missionarischen Tätigkeit. Dies zeigt, dass die Apostel nichts Eigenes zu verkünden haben noch eigene Fähigkeiten besitzen, die sie vorweisen könnten, sondern sie reden und handeln als »Gesandte«, als Boten Jesu.

Diese Episode aus dem Evangelium betrifft auch uns, und zwar nicht nur die Priester, sondern alle Getauften, die berufen sind, in den verschiedenen Umfeldern des Lebens das Evangelium Christi zu bezeugen. Und auch für uns ist diese Sendung nur ausgehend von ihrem unveränderlichen Zentrum authentisch, das Jesus ist. Es handelt sich nicht um eine Initiative von einzelnen Gläubigen, Gruppen oder gar großen Verbänden, sondern um die Mission der Kirche, die untrennbar mit ihrem Herrn vereint ist. Kein Christ verkündet das Evangelium »aus eigenem Antrieb«, sondern ausschließlich als jemand, den die Kirche sendet, die den Auftrag von Christus selbst empfangen hat. Gerade die Taufe ist es, die uns zu Missionaren macht. Ein Getaufter, der nicht die Notwendigkeit spürt, das Evangelium zu verkünden, Jesus zu verkünden, ist kein guter Christ.

Das zweite Charakteristikum für den Stil des Missionars ist sozusagen ein Gesicht, das in der Armut der Mittel besteht. Seine Ausrüstung entspricht dem Kriterium der Einfachheit. Den Zwölfen wird nämlich geboten, »außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel« (V. 8). Der Meister will, dass sie frei und unbeschwert seien, ohne Unterstützung und ohne Begünstigungen, allein in der Gewissheit der Liebe dessen, der sie sendet, stark allein durch sein Wort, das sie verkünden. Der Wanderstab und die Sandalen sind die Ausstattung von Pilgern, denn die Boten des Reiches Gottes sind Pilger, keine allmächtigen Manager, keine unabsetzbaren Funktionäre, keine Stars auf Tournee. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum