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Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Eine der ersten deutschen Ausgaben des später vielfach angezweifelten Reiseberichtes »Die Neue Welt« des Florentiner Kaufmanns Amerigo Vespucci (Inc. V.208, int. 4)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
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in den Asien-Pazifik-Raum



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Aus dem Vatikan
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Aus dem Vatikan
Ansprache des Papstes beim Angelusgebet am Sonntag, 9. Juli

Das Staunen über die Wunder der Liebe Gottes

Das Staunen über die Wunder der Liebe Gottes
Vor Tausenden Pilgern auf dem Petersplatz verurteilte der Papst beim Angelusgebet erneut die Gewalt im Heiligen Land und rief zum Dialog auf.
Foto: Riccardo Antimiani/ANSA
Liebe Brüder und Schwestern,
guten Tag!

Das heutige Evangelium berichtet von einem sehr schönen Gebet Jesu, der sich mit den Worten an den Vater wendet: »Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast« (Mt 11,25). Doch wovon spricht Jesus? Und wer sind diese Kleinen, diese Unmündigen, denen all dies offenbart wird? Lasst uns darüber nachdenken: über die Dinge, für die Jesus den Vater preist, und über die Kleinen, die sie zu empfangen wissen.

Die Dinge, für die Jesus den Vater preist. Kurz zuvor hat der Herr an einige seiner Werke erinnert: »Blinde sehen wieder […]; Aussätzige werden rein […]; […] Armen wird das Evangelium verkündet« (Mt 11,5), und er hat ihre Bedeutung offenbart, indem er sagte, dass dies Zeichen des Wirkens Gottes in der Welt sind. Die Botschaft ist also klar: Gott offenbart sich, indem er den Menschen befreit und heilt – vergessen wir das nicht: Gott offenbart sich, indem er den Menschen befreit und heilt –, und er tut dies mit einer unentgeltlichen Liebe, mit einer Liebe, die rettet. Deshalb preist Jesus den Vater, da seine Größe in der Liebe besteht und er niemals jenseits der Liebe handelt. Aber diese Größe in der Liebe wird von jenen nicht verstanden, die es sich anmaßen, groß zu sein und sich einen Gott nach ihrem eigenen Bild zu machen: mächtig, unnachgiebig, rachsüchtig. Mit anderen Worten, diese anmaßenden Menschen können Gott nicht als Vater annehmen; diejenigen, die von sich selbst eingenommen sind, stolz, nur auf ihre eigenen Interessen bedacht – das sind die Anmaßenden –, überzeugt, dass sie niemanden brauchen. Jesus nennt in diesem Zusammenhang die Bewohner von drei wohlhabenden Städten jener Zeit, Chorazin, Betsaida und Kafarnaum, in denen er viele Heilungen vollbrachte, deren Bewohner jedoch seiner Verkündigung gegenüber gleichgültig blieben. Für sie waren die Wunder nur spektakuläre Ereignisse, die Schlagzeilen machten und den Klatsch anheizten: Nachdem sie sich vorübergehend für sie interessiert hatten, legten sie sie zu den Akten, um sich vielleicht anderen aktuellen Neuigkeiten des Moments zu widmen. Sie verstanden es nicht, wie sie die großen Dinge Gottes aufnehmen sollten.

Die Kleinen hingegen verstehen, sie zu empfangen, und Jesus preist den Vater für sie: »Ich preise dich«, sagt er, »weil du den Kleinen das Himmelreich offenbart hast.« Er lobt ihn für die Einfachen, deren Herzen frei von Eitelkeit und Eigenliebe sind. Die Unmündigen sind diejenigen, die sich wie Kinder bedürftig und nicht selbstgenügsam fühlen, die offen für Gott sind und ob seiner Werke staunen. Sie können seine Zeichen lesen, sie staunen über die Wunder seiner Liebe! Ich frage jeden von euch, auch mich: Können wir über die Dinge Gottes staunen oder nehmen wir sie als etwas Vorübergehendes hin?

Brüder und Schwestern, unser Leben ist, wenn wir darüber nachdenken, voller Wunder: Es ist voll von Gesten der Liebe, Zeichen der Güte Gottes. Doch auch unser Herz kann angesichts dieser Wunder gleichgültig bleiben und all dies kann zur Gewohnheit werden, zur Neugier, zur Unfähigkeit, zu staunen, sich »beeindrucken« zu lassen. Ein verschlossenes Herz, ein gepanzertes Herz ist nicht in der Lage, zu staunen. Beeindruckt werden ist ein schönes Verb, das an den Film eines Fotografen erinnert. Das ist die richtige Haltung gegenüber den Werken Gottes: seine Werke im Geist zu fotografieren, damit sie sich ins Herz einprägen, und sie dann im Leben durch viele gute Gesten zu entfalten, damit das »Foto« des Gottes, der Liebe ist, in uns und durch uns immer heller wird. [...]
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