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Diese Woche

Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
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Papst Benedikt XVI.
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Aus dem Vatikan
Zweite Vesper am Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu und Eröffnung des Priester-Jahres

Im Herzen Jesu kommt der wesentliche Kern des Christentums zum Ausdruck

Predigt von Papst Benedikt XVI. am 19. Juni
Im Herzen Jesu kommt der wesentliche Kern des Christentums zum Ausdruck
Volkstümlicher Einblattdruck mit dem Bild des hl. Johannes Maria Vianney; der Bilderbogen erinnert an eine Wallfahrt nach Ars.
Liebe Brüder und Schwestern!

In der Antiphon zum Magnifikat werden wir gleich singen: »Der Herr schloß uns in sein Herz – Suscepit nos Dominus in sinum et cor suum.« Im Alten Testament ist 26 Mal vom Herzen Gottes die Rede, das als der Sitz seines Willens angesehen wird: nach dem Herzen Gottes wird der Mensch beurteilt. Aufgrund des Schmerzes, den sein Herz wegen der Sünden des Menschen leidet, beschließt Gott die Sintflut, dann aber rührt ihn die menschliche Schwäche, und er vergibt. Dann gibt es einen alttestamentlichen Abschnitt, in dem das Thema des Herzens Gottes ganz klar Ausdruck findet: im 11. Kapitel des Buches des Propheten Hosea, wo die ersten Verse die Größe der Liebe beschreiben, mit der sich der Herr an Israel zu Beginn seiner Geschichte gewandt hat: »Als Israel jung war, gewann ich ihn lieb, ich rief meinen Sohn aus Ägypten« (V. 1). Tatsächlich antwortet Israel auf die unermüdliche göttliche Liebe mit Gleichgültigkeit und sogar Undankbarkeit. »Je mehr ich sie rief«, muß der Herr feststellen, »desto mehr liefen sie von mir weg« (V. 2). Dennoch gibt er Israel nie den Händen der Feinde preis, denn »mein Herz«, so sagt der Schöpfer des Alls, »wendet sich gegen mich, mein Mitleid lodert auf« (V. 8).

Das Herz Gottes lodert vor Mitleid auf! Am heutigen Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu stellt die Kirche unserer Betrachtung dieses Geheimnis anheim, das Geheimnis des Herzens eines Gottes, der Rührung empfindet und der die Menschheit mit all seiner Liebe überflutet. Eine geheimnisvolle Liebe, die in den Texten des Neuen Testaments als unermeßliche Leidenschaft Gottes für den Menschen geoffenbart wird. Er gibt nicht auf angesichts der Undankbarkeit und nicht einmal der Ablehnung des Volkes, das er erwählt hat; im Gegenteil, mit unendlicher Barmherzigkeit sendet er seinen eingeborenen Sohn in die Welt, damit er das Verhängnis der zerstörten Liebe auf sich nehme; damit er die Macht des Bösen und des Todes besiegen und so den Menschen, die von der Sünde zu Knechten gemacht worden sind, die Würde von Kindern zurückerstatten kann. All dies zu einem hohen Preis: der eingeborene Sohn des Vaters opfert sich am Kreuz: »Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung« (Joh 13,1). Symbol einer derartigen Liebe, die über den Tod hinausgeht, ist seine von einer Lanze geöffnete Seite. Dazu sagt der Apostel Johannes, der Augenzeuge des Geschehens war: »Einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite, und sogleich floß Blut und Wasser heraus« (Joh 19,34). [...]
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