zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 23/2016 » Aus dem Vatikan
Titelcover der archivierten Ausgabe 23/2016 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
in den Asien-Pazifik-Raum



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Aus dem Vatikan
Eucharistiefeier auf dem Petersplatz anlässlich des Jubiläums der Priester

Das Herz des Priesters soll offen und verfügbar sein

Homilie von Papst Franziskus am 3. Juni
Das Herz des Priesters soll offen und verfügbar sein
Papst Franziskus versuchte, möglichst viele Priester auf dem Petersplatz persönlich zu begrüßen.
Da wir das Jubiläum der Priester am Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu feiern, sind wir aufgerufen, uns auf das Herz bzw. die Innerlichkeit zu konzentrieren, auf die kräftigsten Wurzeln des Lebens, auf den Kern der Gefühle – in einem Wort: auf die Mitte der Person. Und heute richten wir den Blick auf zwei Herzen: auf das Herz des Guten Hirten und auf unser Hirtenherz.

Das Herz des Guten Hirten ist nicht nur das Herz, das Erbarmen mit uns hat, sondern es ist die Barmherzigkeit selbst. Dort erstrahlt die Liebe des Vaters; dort habe ich das sichere Gefühl, angenommen und verstanden zu werden, wie ich bin; dort genieße ich die Gewissheit, mit allen meinen Grenzen und Sünden doch erwählt und geliebt zu sein. Indem ich auf dieses Herz blicke, erneuere ich meine erste Liebe: die Erinnerung an den Moment, als der Herr mich im Innersten angerührt und mich berufen hat, ihm nachzufolgen, die Freude, auf sein Wort hin die Netze des Lebens ausgeworfen zu haben (vgl. Lk 5,5).

Das Herz des Guten Hirten sagt uns, dass seine Liebe keine Grenzen kennt, dass es nicht müde wird und niemals aufgibt. Dort sehen wir seine ständige, uneingeschränkte Selbsthingabe; dort finden wir die Quelle der treuen und sanften Liebe, die frei lässt und frei macht; dort entdecken wir jedes Mal neu, dass Jesus uns liebt »bis zur Vollendung« (Joh 13,1) – er hört nicht früher auf: bis zur Vollendung! –, ohne sich jemals aufzudrängen.

Das Herz des Guten Hirten streckt sich uns entgegen, es ist auf den »gepolt«, der am weitesten entfernt ist; hartnäckig zeigt die Nadel seines Kompasses dorthin, dort offenbart es eine besondere Schwäche der Liebe, denn es möchte alle erreichen und niemanden verlieren.

Vor dem Herzen Jesu kommt die grundlegende Frage unseres Priesterlebens auf: Wohin ist mein Herz ausgerichtet? Eine Frage, die wir Priester uns viele Male stellen müssen, jeden Tag, jede Woche: Wohin ist mein Herz ausgerichtet? Der Dienst ist oft angefüllt mit vielerlei Initiativen, die ihn an viele Fronten stellen: von der Katechese zur Liturgie, zum karitativen Einsatz, zu den pastoralen und sogar zu den administrativen Verpflichtungen. Inmitten so vieler Aktivitäten bleibt die Frage: Wo ist mein Herz verankert? – Da kommt mir jenes so schöne Gebet aus der Liturgie in den Sinn: »Ubi vera sunt gaudia …« –, worauf zielt es ab, welches ist der Schatz, den es sucht? Denn – sagt Jesus – »wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz« (Mt 6,21). Es gibt Schwachheiten bei uns allen, auch Sünden. Aber gehen wir in die Tiefe, an die Wurzel: Wo ist die Wurzel unserer Schwachheiten, unserer Sünden, das heißt wo genau ist dieser »Schatz«, der uns vom Herrn entfernt?

Die unersetzlichen Schätze des Herzens Jesu sind zwei: der Vater und wir. Seine Tage verliefen zwischen dem Gebet zum Vater und der Begegnung mit den Menschen. Nicht der Abstand, sondern die Begegnung. Auch das Herz des Hirten Christi kennt nur zwei Richtungen: den Herrn und die Menschen. Das Herz des Priesters ist ein von der Liebe des Herrn durchbohrtes Herz. Deshalb schaut er nicht mehr auf sich selbst – sollte nicht auf sich selbst schauen –, sondern ist Gott und den Mitmenschen zugewandt. Es ist kein »wankendes Herz« mehr, das sich vom Reiz des Augenblicks anziehen lässt oder das hin- und herzieht auf der Suche nach Zustimmung und kleinen Befriedigungen. Es ist stattdessen ein Herz, das im Herrn gefestigt, vom Heiligen Geist gefesselt und für die Mitmenschen offen und verfügbar ist. Und dort löst es seine Sünden.

Um unserem Herz zu helfen, von der Liebe Jesu, des Guten Hirten, zu brennen, können wir uns üben, uns drei Handlungen zu eigen zu machen, welche die Lesungen von heute uns vorschlagen: suchen, einbeziehen und uns freuen. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum