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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
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(Vat. lat. 1950)


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Aus dem Vatikan
Generalaudienz auf dem Petersplatz am 27. Mai

Der hl. Theodoros Studites, byzantinischer Abt und Theologe

Der hl. Theodoros Studites, byzantinischer Abt und Theologe
Viele frischvermählte Ehepaare kommen kurz nach ihrer Hochzeit zur Generalaudienz und erbitten vom Heiligen Vater den Segen. Diesem schönen Brauch ist auch die Tochter des Österreichischen Botschafters beim Heiligen Stuhl, Katherina Bolldorf, mit ihrem Gatten Paul gefolgt.
Liebe Brüder und Schwestern!

Der Heilige, dem wir heute begegnen, Theodoros Studites, führt uns mitten in das byzantinische Mittelalter, eine in religiöser und politischer Hinsicht ziemlich turbulente Zeit. Der hl. Theodoros wurde 759 in einer vornehmen und frommen Familie geboren: Seine Mutter, Theoktiste, und ein Onkel, Platon, Abt des Sakkudionklosters in Bithynien, werden als Heilige verehrt. Dieser Onkel war es denn auch, der ihn zum monastischen Leben hinführte, dem er sich im Alter von 22 Jahren anschloß. Er wurde von Patriarch Tarasios zum Priester geweiht, brach aber dann die Verbindung zu ihm ab, weil sich der Patriarch im Fall der ehebrecherischen zweiten Vermählung von Kaiser Konstantin VI. als schwach erwiesen hatte. Die Folge war die Verbannung des Theodoros nach Thessalonike im Jahr 796. Die Aussöhnung mit der kaiserlichen Obrigkeit erfolgte ein Jahr später unter Kaiserin Irene, deren Wohlwollen Theodoros und Platon dazu veranlaßte, zusammen mit dem Großteil der Mönchskommunität des Sakkudionklosters in das städtische Studioskloster zu übersiedeln, um den Sarazeneneinfällen zu entgehen. Damit begann die bedeutsame »Studitenreform«.

Die persönliche Geschichte des Theodoros war jedoch weiterhin sehr bewegt. Durch seine gewohnte Tatkraft wurde er zum Anführer des Widerstands gegen den Ikonoklasmus Leos V. des Armeniers, der sich von neuem dem Gebrauch von Bildern und Ikonen in der Kirche widersetzte. Die von den Mönchen des Studiosklosters durchgeführte Ikonenprozession entfesselte die Reaktion der Polizei. In den Jahren zwischen 815 und 821 wurde Theodoros gegeißelt, eingekerkert und an verschiedene Orte Kleinasiens verbannt. Schließlich konnte er zwar nach Konstantinopel, aber nicht in sein Kloster zurückkehren. Er ließ sich nun mit seinen Mönchen auf der anderen Seite des Bosporus nieder.

Allem Anschein nach ist er am 11. November 826 auf den Prinzeninseln gestorben; das ist auch im byzantinischen Kalender sein Gedenktag. Theodoros hat sich in der Kirchengeschichte als einer der großen Erneuerer des monastischen Lebens und während der zweiten Phase des Bilderstreits an der Seite des hl. Nikephoros, Patriarch von Konstantinopel, auch als Verfechter der Verehrung der heiligen Bilder erwiesen. Theodoros hatte verstanden, daß es bei der Frage der Bilderverehrung um die Wahrheit der Menschwerdung selbst ging. In seinen drei Büchern Antirrhetikoi (»Widerlegungen«) zieht Theodoros einen Vergleich zwischen den ewigen innertrinitarischen Beziehungen, wo die Existenz jeder göttlichen Person die Einheit nicht zerstört, und den Beziehungen zwischen den zwei Naturen in Christus, die in ihm die einzige Person des »Logos« nicht beeinträchtigen. [...]
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