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archivierte Ausgabe 22/2011
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Aus dem Vatikan |
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Generalaudienz auf dem Petersplatz am 25. Mai |
Die lange Nacht der Suche nach Gott |
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Rembrandt Harmensz. van Rijn; Jakob ringt mit dem Engel, 1658/59, Gemäldegalerie Berlin. |
Liebe Brüder und Schwestern!
Heute möchte ich mit euch über einen Text aus dem Buch Genesis nachdenken, der eine ganz besondere Episode aus der Geschichte des Stammvaters Jakob wiedergibt. Die Auslegung dieses Abschnitts ist nicht einfach, aber er ist für unser Glaubens- und Gebetsleben wichtig. Es handelt sich um den Bericht vom Kampf mit Gott an der Furt des Jabbok, aus dem wir einen Abschnitt gehört haben.
Sicher erinnert ihr euch, daß Jakob seinem Zwillingsbruder Esau das Erstgeburtsrecht im Tausch gegen einen Teller Linsen entzogen und dann mit einer List dem bereits sehr alten Vater Isaak seinen Segen entlockt hatte, indem er seine Blindheit ausnutzte. Um dem Zorn Esaus zu entkommen, hatte er bei einem Verwandten, Laban, Zuflucht genommen; er hatte geheiratet, Reichtum erworben und kehrte jetzt in seine Heimat zurück, wo er bereit war, seinem Bruder gegen - überzutreten, nachdem er einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen hatte. Aber als schon alles für diese Begegnung bereit ist und seine Begleiter die Furt des Flusses, der Esaus Gebiet begrenzte, überquert hatten, wird Jakob, der allein zurückgeblieben ist, plötzlich von einem Unbekannten angegriffen, der die ganze Nacht mit ihm ringt. Dieser Zweikampf – den wir im 32. Kapitel des Buches Genesis finden – wird für ihn zu einer einzigartigen Gotteserfahrung.
Die Nacht ist die günstigste Zeit, um im Verborgenen zu handeln, also die beste Zeit für Jakob, um das Gebiet seines Bruders zu betreten, ohne gesehen zu werden und vielleicht mit der Illusion, Esau zu überrumpeln. Aber jetzt wird er selbst von einem unvorhergesehenen Angriff überrascht, auf den er nicht vorbereitet war. Er hatte seine Klugheit gebraucht, um sich einer gefährlichen Situation zu entziehen. Er dachte, er könnte alles unter Kontrolle haben, muß sich jedoch jetzt einem mysteriösen Kampf stellen, der in der Einsamkeit und ohne die Möglichkeit, eine angemessene Verteidigung zu organisieren, über ihn kommt. Wehrlos, in der Nacht kämpft der Stammvater Jakob mit jemandem.
Der Text gibt die Identität des Angreifers nicht preis. Er gebraucht einen hebräischen Begriff, der ganz allgemein »ein Mann« bedeutet, »einer, jemand «: eine vage, unbestimmte Beschreibung, die den Angreifer gewollt im Geheimen beläßt. [...]
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