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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
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Papst Benedikt XVI.
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Aus dem Vatikan
Papst Franziskus vor dem Regina Caeli am Weltgebetstag für geistliche Berufe, 11. Mai

Klopft immer an die Tür der Hirten

Klopft immer an die Tür der Hirten
Mit einem Spruchband wird auf dem Petersplatz die Freilassung der Mädchen in Nigeria gefordert.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Der Evangelist Johannes stellt uns am heutigen vierten Sonntag der Osterzeit das Bild Jesu als Guter Hirte vor Augen. Wenn wir diesen Abschnitt aus dem Evangelium betrachten, können wir die Art der Beziehung verstehen, die Jesus mit seinen Jüngern hatte: eine Beziehung auf der Grundlage der Zuneigung, der Liebe, des gegenseitigen Kennens und der Verheißung eines unermesslichen Geschenks: »Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben« (Joh 10,10). Diese Beziehung ist das Vorbild für die Beziehungen unter den Christen und für die menschlichen Beziehungen.

Wie zur Zeit Jesu bieten sich auch heute viele als »Hirten« unseres Lebens an; doch allein der Auferstandene ist der wahre Hirt, der uns das Leben in Fülle schenkt. Ich lade alle ein, auf den Herrn zu vertrauen, der uns führt. Aber er führt uns nicht nur: er begleitet uns, er geht mit uns. Wir wollen offenen Sinns und Herzens sein Wort hören, um unseren Glauben zu nähren, unser Gewissen zu erleuchten und den Lehren des Evangeliums zu folgen.

Am heutigen Sonntag beten wir für die Hirten der Kirche, für alle Bischöfe, einschließlich des Bischofs von Rom, für alle Priester, für alle! Besonders beten wir für die Neupriester des Bistums Rom, die ich soeben in der Petersbasilika geweiht habe. Ein Gruß an diese dreizehn Priester! Der Herr helfe uns Hirten, dem Meister immer treu zu bleiben und weise und erleuchtete Führer des uns anvertrauten Gottesvolkes zu sein. Auch euch bitte ich, uns zu helfen: zu helfen, dass wir gute Hirten sind.

Einmal habe ich etwas sehr Schönes darüber gelesen, wie das Volk Gottes den Bischöfen und Priestern hilft, gute Hirten zu sein. Es ist ein Text des heiligen Caesarius von Arles, eines Kirchenvaters der ersten Jahrhunderte der Kirche. Er erklärte, wie das Volk Gottes dem Hirten helfen muss, und er gebrauchte folgendes Beispiel: Wenn das Kalb Hunger hat, geht es zur Kuh, zur Mutter, um Milch zu trinken. Die Kuh aber gibt sie nicht sofort: es scheint, als halte sie die Milch für sich zurück. Und was tut das Kälbchen? Es stößt mit seiner Nase gegen den Euter der Kuh, damit die Milch kommt. Das ist ein schönes Bild! »So müsst ihr mit den Hirten sein«, sagt der Heilige, »immer an ihre Tür klopfen, an ihr Herz, damit sie euch die Milch der Lehre, die Milch der Gnade und die Milch der Führung geben.« Und ich bitte euch, die Hirten zu belästigen, die Hirten zu stören, uns alle, die wir Hirten sind, damit wir euch die Milch der Gnade, der Lehre und der Führung geben können. Belästigen! Denkt an dieses schöne Bild des Kälbchens, wie es die Mutter nicht in Ruhe lässt, damit sie ihm zu trinken gibt.

In der Nachfolge Jesu wird sich jeder Hirt »bisweilen an die Spitze stellen, um den Weg anzuzeigen und die Hoffnung des Volkes aufrecht zu erhalten« – manchmal muss der Hirte an der Spitze stehen –, »andere Male wird er einfach inmitten aller sein mit seiner schlichten und barmherzigen Nähe, und bei einigen Gelegenheiten wird er hinter dem Volk hergehen, um denen zu helfen, die zurückgeblieben sind« (Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium, 31). Alle Hirten sollen so sein! Ihr aber: Belästigt die Hirten, damit sie die Führung der Lehre und der Gnade geben. [...]
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