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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
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Papst Benedikt XVI.
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Aus dem Vatikan
Eucharistiefeier im Petersdom am Hochfest der Erscheinung des Herrn (Epiphanie)

Die kleine Geschenkliste des Evangeliums

Homilie von Papst Franziskus am 6. Januar
Die kleine Geschenkliste des Evangeliums
Epiphanie: Dieses Wort deutet auf die Erscheinung des Herrn hin, der sich, wie der heilige Paulus in der zweiten Lesung (vgl. Eph 3,6) sagt, allen Völkern offenbart. Diese werden heute von den Weisen verkörpert. So enthüllt sich die wunderschöne Wirklichkeit Gottes, der für alle gekommen ist: jede Nation, jede Sprache und jedes Volk ist von ihm angenommen und geliebt. Symbol dafür ist das Licht, das alles erreicht und erleuchtet.

Nun, da sich unser Gott allen offenbart, überrascht es trotzdem, wie er sich offenbart. Im Evangelium wird von einem Hin und Her rund um den Palast des Königs Herodes berichtet, gerade als Jesus als König vorgestellt wird: »Wo ist der neugeborene König der Juden?« (Mt 2,2), fragen die Weisen. Sie werden ihn finden, aber nicht dort, wo sie gedacht hatten: nicht im königlichen Palast in Jerusalem, sondern in einer bescheidenen Wohnstätte in Betlehem. Dasselbe Paradox hat sich auch zu Weihnachten gezeigt, als das Evangelium von der Volkszählung auf dem ganzen Erdkreis zur Zeit Kaiser Augustus’ und des Statthalters Quirinius (vgl. Lk 2,2) berichtete. Doch keiner der Mächtigen damals war sich bewusst, dass der Herr der Geschichte zu ihrer Zeit geboren wurde. Und als Jesus nach seinem Vorläufer Johannes dem Täufer mit etwa dreißig Jahren öffentlich auftritt, bietet das Evangelium eine weitere feierliche Darstellung des Kontextes in Form einer Aufzählung aller damaligen »Großen« der weltlichen und geistlichen Macht: Kaiser Tiberius, Pontius Pilatus, Herodes, Philippus, Lysanias sowie die Hohepriester Hannas und Kajaphas. Und am Schluss heißt es: »Da erging in der Wüste das Wort Gottes an Johannes« (Lk 3,2). Es erging also nicht an einen der Großen, sondern an einen Menschen, der sich in die Wüste zurückgezogen hatte. Das ist die Überraschung: Gott tritt nicht in das Rampenlicht der Welt, um sich zu offenbaren.

Beim Hören dieser Liste berühmter Persönlichkeiten könnte die Versuchung aufkommen, die »Scheinwerfer auf sie zu richten«. Wir könnten denken: Es wäre besser gewesen, wenn der Stern Jesu in Rom über dem Palatin erschienen wäre, von dem aus Augustus die Welt regierte; das ganze Reich wäre sofort christlich geworden. Oder wenn er den Palast des Herodes erleuchtet hätte, dann hätte dieser Gutes statt Böses tun können. Aber das Licht Gottes kommt nicht zu dem, der durch eigenes Licht glänzt. Gott bietet sich an, er drängt sich nicht auf; er leuchtet, aber er blendet nicht. Stets ist die Versuchung groß, das Licht Gottes mit den Lichtern der Welt zu verwechseln. Wie oft sind wir dem verlockenden Leuchten der Macht und des Rampenlichtes gefolgt in der Überzeugung, dem Evangelium einen guten Dienst zu tun! Aber so haben wir die Scheinwerfer auf die falsche Seite gerichtet, denn Gott war nicht dort. Sein mildes Licht strahlt in der demütigen Liebe. Wie viele Male schließlich haben wir als Kirche versucht, mit dem eigenen Licht zu scheinen! Aber wir sind nicht die Sonne der Menschheit. Wir sind der Mond, der, selbst mit seinem Schatten, das wahre Licht widerstrahlt, den Herrn. Die Kirche ist das mysterium lunae, und der Herr ist das Licht der Welt (vgl. Joh 9,5). Er, nicht wir. [...]
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