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archivierte Ausgabe 2/2014
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Aus dem Vatikan |
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Grußworte beim Angelusgebet am 6. Januar, Hochfest der Erscheinung des Herrn |
Der Herr ruft auch dich, Teil seines Volkes zu sein |
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Papst Franziskus erinnerte an den Guten Hirten aus der Heiligen Schrift, als er bei seinem Pastoralbesuch in der römischen Pfarrei des hl. Alfons Maria de’ Liguori ein Schäfchen auf seine Schultern nahm. Seine Visite in privater Form galt vor allem der großen Krippe mit lebenden Figuren. |
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!
Heute feiern wir Epiphanie, das heißt die »Erscheinung« des Herrn. Dieses Hochfest ist mit dem biblischen Bericht vom Kommen der Sterndeuter aus dem Osten nach Bethlehem verbunden, um dem König der Juden zu huldigen: eine Episode, die Papst Benedikt wunderbar in seinem Buch über die Kindheit Jesu kommentiert hat. Dies war das erste »Erscheinen« Christi vor den Völkern. Daher hebt die Epiphanie die universale Öffnung des von Jesus gebrachten Heils hervor. In der Liturgie dieses Tages wird ausgerufen: »Huldigen werden dir, Herr, alle Völker der Erde!«, denn Jesus ist für uns alle gekommen, für alle Völker, für alle!
Dieses Fest lässt uns tatsächlich eine zwei fache Bewegung erkennen: einerseits die Bewegung Gottes hin zur Welt, zur Menschheit – die gesamte Heilsgeschichte, die in Jesus gipfelt; und andererseits die Bewegung der Menschen hin zu Gott – denken wir an die Religionen, an die Suche nach der Wahrheit, an den Weg der Völker zum Frieden, zum inneren Frieden, zur Gerechtigkeit, zur Freiheit. Und diese zweifache Bewegung wird durch eine gegenseitige Anziehung verursacht. Seitens Gottes – was zieht ihn an? Es ist die Liebe zu uns: wir sind seine Kinder, er liebt uns, er will uns vom Bösen befreien, von den Krankheiten, vom Tod, und uns in sein Haus, in sein Reich bringen. »Aus reiner Gnade zieht Gott uns an, um uns mit sich zu vereinen« (Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium, 112). Und auch unsererseits ist da eine Liebe, ein Verlangen: das Gute zieht uns immer an, die Wahrheit zieht uns an, das Leben, das Glück, die Schönheit zieht uns an… Jesus ist der Punkt, an dem diese gegenseitige Anziehung, diese zweifache Bewegung aufeinandertreffen. Er ist Gott und Mensch: Jesus. Gott und Mensch. Wer aber ergreift die Initiative? Immer Gott! Die Liebe Gottes kommt immer vor unserer Liebe! Er ergreift immer die Initiative. Er erwartet uns, er lädt uns ein, die Initiative geht immer von ihm aus. Jesus ist Gott, der Mensch geworden ist, der Fleisch angenommen hat, der für uns geboren wurde.
Der neue Stern, der den Sterndeutern erschien, war das Zeichen für die Geburt Christi. Wenn sie den Stern nicht gesehen hätten, so wären jene Männer nicht aufgebrochen. Das Licht geht uns voraus, die Wahrheit geht uns voraus, die Schönheit geht uns voraus. Gott geht uns voraus. Der Prophet Jesaja sagte, dass Gott wie eine Mandelblüte ist. Warum? Weil in jenem Land der Mandelbaum der erste ist, der blüht. Und Gott geht uns immer voraus, immer sucht er uns als erster, er macht den ersten Schritt. Gott geht uns immer voraus. Seine Gnade geht uns voraus, und diese Gnade ist in Jesus erschienen. Er ist die Epiphanie. Er, Jesus Christus, ist das Offenbarwerden der Liebe Gottes. Er ist mit uns. [...]
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