|
archivierte Ausgabe 18/2024
|
|
|
|
|
|
Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
|
†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
|
|
Die Themen
des Osservatore Romano
|
Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
|
|
|
|
|
|
|
Aus dem Vatikan |
|
Generalaudienz auf dem Petersplatz am 24. April |
Grundlage und Seele des sittlichen Handelns des Christen |
|
Die Tugenden waren erneut das Thema der Katechese von Papst Franziskus bei der wöchentlichen Generalaudienz. Zu Beginn forderte der Heilige Vater die Gläubigen auf dem Petersplatz auf, gemeinsam mit ihm die drei göttlichen Tugenden »Glaube, Hoffnung und Liebe« laut auszusprechen. Diese drei göttlichen Tugenden würden die vier Kardinaltugenden Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung ergänzen, die schon in der Antike bekannt waren. |
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!
In den vergangenen Wochen haben wir über die Kardinaltugenden nachgedacht: Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung. Das sind die vier Kardinaltugenden. Wie wir mehrfach hervorgehoben haben, gehören diese vier Tugenden einer sehr alten Weisheit an, die auch dem Christentum vorausgeht. Schon vor Christus verkündete man die Aufrichtigkeit als Bürgerpflicht, die Weisheit als Richtschnur für das Handeln, den Mut als Grundzutat für ein Leben, das zum Guten strebt, das Maßhalten als notwendige Maßnahme, um nicht von Schrankenlosigkeit mitgerissen zu werden. Dieses uralte Erbe, ein Erbe der Menschheit, ist vom Christentum nicht ersetzt, sondern schärfer in den Blick genommen, wertgeschätzt, geläutert und in den Glauben eingebunden worden.
Das Gute suchen
Es gibt also im Herzen jeden Mannes und jeder Frau die Fähigkeit, das Gute zu suchen. Der Heilige Geist ist uns geschenkt, damit jeder, der ihn annimmt, das Gute klar vom Bösen unterscheiden, die Kraft haben kann, dem Guten treu zu sein und das Böse zu meiden und dadurch zur vollen Selbstverwirklichung zu gelangen.
Aber auf dem Weg, den wir alle zur Fülle des Lebens gehen, die zur Bestimmung eines jeden Menschen gehört – die Bestimmung eines jeden Menschen ist die Fülle, vom Leben erfüllt zu sein –, genießt der Christ den besonderen Beistand des Heiligen Geistes, des Geistes Jesu. Er wird verwirklicht durch die Gabe weiterer dreier Tugenden, die rein christlich sind und die in den Schriften des Neuen Testaments oft zusammen genannt werden. Diese Grundhaltungen, die das Leben des Christen auszeichnen, sind drei Tugenden, die wir jetzt zusammen sprechen werden: der Glaube, die Hoffnung und die Liebe. Sagen wir es zusammen: [zusammen] der Glaube, die Hoffnung… Ich höre nichts, lauter! [zusammen] Der Glaube, die Hoffnung und die Liebe. Gut gemacht! Die christlichen Schriftsteller haben sie schon früh als »göttliche« Tugenden bezeichnet, da man sie in der Beziehung zu Gott empfängt und lebt, um sie von den anderen vier zu unterscheiden, die als »Kardinaltugenden« bezeichnet werden, da sie die »Kardinalpunkte« eines guten Lebens bezeichnen. Diese drei werden bei der Taufe empfangen und kommen vom Heiligen Geist. Die einen und die anderen, sowohl die göttlichen Tugenden als auch die Kardinaltugenden, haben so, in vielen systematischen Abhandlungen nebeneinandergestellt, eine wunderbare Siebenergruppe gebildet, die oft in Gegensatz zu den sieben Todsünden gestellt wird. So definiert der Katechismus der Katholischen Kirche das Wirken der göttlichen Tugenden: Sie »sind Grundlage, Seele und Kennzeichen des sittlichen Handelns des Christen. Sie gestalten und beleben alle sittlichen Tugenden. Sie werden von Gott in die Seele der Gläubigen eingegossen, um sie fähig zu machen, als seine Kinder zu handeln und das ewige Leben zu verdienen. Sie sind das Unterpfand dafür, dass der Heilige Geist in den menschlichen Fähigkeiten wirkt und gegenwärtig ist« (Nr. 1813). [...]
|
|
Lesen Sie mehr in der Printausgabe. |
|
|
|
|
|
|
Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
|
Jetzt als eBook!
|
|
|
Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.
|
mehr
Informationen
|
|
|
Bücher & mehr |
|
|