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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
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Aus dem Vatikan
Generalaudienz auf dem Petersplatz am 22. April

Wir müssen Ehe und Familie wieder zu Ehren bringen

Wir müssen Ehe und Familie wieder zu Ehren bringen
Wie an jedem Mittwoch begrüßte Papst Franziskus die Gläubigen, die den Petersplatz und die umliegenden Straßen füllen, sehr herzlich. Auf unserem Bild bekommt er eine »fliegende« brasilianische Fahne als Geschenk.
Liebe Brüder und Schwestern!

In der vorigen Katechese über die Familie habe ich über die Erschaffung des Menschen im ersten Schöpfungsbericht gesprochen, das heißt im ersten Kapitel der Genesis, wo geschrieben steht: »Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie« (1,27).

Heute möchte ich die Reflexion vervollständigen durch den zweiten Bericht, den wir im zweiten Kapitel finden. Hier lesen wir: Nach der Erschaffung von Himmel und Erde »formte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Ackerboden und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen« (2,7). Das ist der Höhepunkt der Schöpfung. Aber es fehlt etwas: Dann setzt Gott den Menschen in einen wunderschönen Garten, damit er ihn bebaue und behüte (vgl. 2,15).

Der Heilige Geist, der die ganze Bibel inspiriert hat, weckt für einen Augenblick das Bild vom Mann, der allein ist – ihm fehlt etwas –, ohne die Frau. Und er lässt uns den Gedanken Gottes sehen, gleichsam die Empfindung Gottes, der Adam anblickt, der ihn allein im Garten beobachtet: Er ist frei, er ist Herr, … aber er ist allein. Und Gott sieht: Das »ist nicht gut«. Es ist gleichsam fehlende Gemeinschaft, ihm fehlt eine Gemeinschaft, fehlende Fülle. »Es ist nicht gut« – sagt Gott –, und er fügt hinzu: »Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht« (2,18).

Da führt Gott dem Mann alle Tiere zu; der Mann gibt jedem von ihnen seinen Namen – und das ist ein weiteres Bild der Herrschaft des Menschen über die Schöpfung –, aber er findet in keinem Tier einen anderen, der ihm ähnlich ist. Der Mensch bleibt allein. Als Gott ihm schließlich die Frau zuführt, erkennt der Mann jubelnd, dass dieses, und nur dieses Geschöpf Teil von ihm ist: »Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch« (2,23). Endlich ist ein Spiegelbild da, eine wechselseitige Entsprechung. Wenn eine Person – das ist ein Beispiel, um dies richtig zu verstehen – der anderen die Hand reichen will, muss sie sie vor sich haben: Wenn jemand die Hand gibt und niemand da ist, dann bleibt die Hand dort …; ihm fehlt die wechselseitige Entsprechung. So war der Mann: Ihm fehlte etwas, um zu seiner Fülle zu gelangen, ihm fehlte die wechselseitige Entsprechung. Die Frau ist keine »Nachbildung« des Mannes; sie kommt direkt aus dem Schöpfungshandeln Gottes. Das Bild von der »Rippe« ist durchaus kein Ausdruck von Minderwertigkeit oder Unterordnung, sondern spricht im Gegenteil davon, dass Mann und Frau aus derselben Substanz bestehen, einander ergänzen und auch wechselseitig entsprechen. Und die Tatsache, dass – ebenfalls im Gleichnis – Gott die Frau formt, während der Mann schläft, hebt hervor, dass sie keineswegs ein Geschöpf des Mannes, sondern Gottes ist. Sie legt auch noch etwas anderes nahe: Um die Frau zu finden – und wir können sagen: um die Liebe in der Frau zu finden –, muss der Mann zunächst von ihr träumen, und dann findet er sie.

Das Vertrauen Gottes in den Mann und in die Frau, denen er die Erde anvertraut, ist großherzig, unmittelbar und vollkommen. Er vertraut ihnen. Dann aber flößt der Böse ihrem Verstand den Verdacht, den Unglauben, das Misstrauen ein. Und am Ende kommt es zum Ungehorsam gegenüber dem Gebot, das sie beschützt hat. Sie verfallen jenem Rausch der Allmacht, der alles infiziert und die Eintracht zerstört. Auch wir spüren ihn oft in uns, alle. [...]
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