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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Papst Benedikt XVI.
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Aus dem Vatikan
Generalaudienz auf dem Petersplatz am 22. April

Der hl. Ambrosius Autpertus

Der hl. Ambrosius Autpertus
Fröhliche Stimmung unter den Pilgern auf dem Petersplatz, als der Heilige Vater vorbeifuhr.
Liebe Brüder und Schwestern!

Die Kirche lebt in den Menschen, und wer die Kirche kennenlernen, ihr Geheimnis verstehen will, muß die Menschen betrachten, die ihre Botschaft, ihr Geheimnis gelebt haben und leben. Deshalb spreche ich seit längerer Zeit in den Mittwochskatechesen von Personen, von denen wir lernen können, was die Kirche ist. Wir haben mit den Aposteln und den Kirchenvätern begonnen und sind nun im 8. Jahrhundert, der Zeit Karls des Großen, angekommen. Heute möchte ich über Ambrosius Autpertus sprechen, einen ziemlich unbekannten Autor: Seine Werke waren nämlich großenteils anderen bekannteren Persönlichkeiten, vom hl. Ambrosius von Mailand bis hin zum hl. Ildefonsus, zugeschrieben worden, ohne von jenen Werken zu sprechen, die die Mönche von Montecassino der Feder ihres gleichnamigen Abtes zuschreiben zu müssen glaubten, der fast ein Jahrhundert später lebte. Abgesehen von einigen knappen autobiographischen Hinweisen in seinem großen Kommentar zur Offenbarung des Johannes besitzen wir wenige sichere Nachrichten über sein Leben. Das aufmerksame Lesen der Werke, deren Urheberschaft die Kritik ihm nach und nach zuerkennt, erlaubt uns jedoch, in seiner Lehre einen kostbaren theologischen und spirituellen Schatz auch für unsere Zeit zu entdecken. Geboren in einer angesehenen Familie in der Provence, kam Ambrosius Autperus – gemäß seinem späteren Biographen Johannes – an den Hof des Frankenkönigs Pippin des Jüngeren, wo er neben seiner Beamtentätigkeit in gewisser Weise auch als Lehrer des späteren Kaisers Karl des Großen wirkte. Wahrscheinlich im Gefolge von Papst Stefan II., der sich in den Jahren 753/54 an den fränkischen Hof begeben hatte, kam Autpertus nach Italien und konnte die berühmte Benediktinerabtei »San Vincenzo« an den Quellen des Flusses Volturno im Herzogtum Benevent besuchen. Die am Beginn jenes Jahrhunderts von den drei aus Benevent stammenden Brüdern Paldus, Tatus und Tasus gegründete Abtei war als Oase klassischer und christlicher Kultur bekannt.

Kurz nach seinem Besuch dort beschloß Ambrosius Autpertus, sich dem Orden anzuschließen, und trat in jenes Kloster ein, wo er sich vor allem in Theologie und Spiritualität in der Tradition der Kirchenväter angemessen bilden konnte. Um das Jahr 761 wurde er zum Priester geweiht und am 4. Oktober 777 mit Unterstützung der fränkischen Mönche zum Abt gewählt, während die langobardischen Mönche gegen ihn und für den Langobarden Potho waren. Die nationalistische Spannung beruhigte sich in den folgenden Monaten jedoch nicht, so daß Autpertus im Jahr darauf, 778, daran dachte, sein Amt niederzulegen und mit einigen fränkischen Mönchen nach Spoleto zu gehen, wo er auf den Schutz Karls des Großen zählen konnte. [...]
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