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Aus dem Vatikan
Ansprache von Papst Franziskus beim Gebet des Angelus am 6. April

Göttliche Barmherzigkeit kennt keine Grenzen

Göttliche Barmherzigkeit kennt keine Grenzen
Der Heilige Vater hat am vergangenen Sonntag mehrere tausend Exemplare der Bibel im Taschenbuchformat an die Gläubigen verteilen lassen. Das in der vatikanischen Druckerei hergestellte Büchlein enthält die vier Evangelien und die Apostelgeschichte, Passagen aus dem Papstschreiben »Evangelii gaudium« sowie ein Gebet des seligen John Henry Newman. Es handele sich um ein Geschenk, betonte Franziskus, als sich die Menschen zum Abschluss des Mittagsgebets an den Verteilerstellen drängten. Allerdings erbitte er dafür eine kleine Gegenleistung: ein Gebet für einen Mitmenschen oder eine Geste der Versöhnung gegenüber dem Nächsten.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Das Evangelium des heutigen fünften Sonntags der Fastenzeit berichtet uns von der Auferweckung des Lazarus. Diese bildet den Höhepunkt der wunderbaren »Zeichen«, die Jesus vollbracht hat: sie ist eine zu große, eine zu eindeutig göttliche Geste, um von den Hohenpriestern toleriert werden zu können, die, nachdem sie davon erfahren hatten, entschlossen waren, Jesus zu töten (vgl. Joh 11,53).

Lazarus war bereits seit drei Tagen tot, als Jesus ankam; und er sprach zu den Schwestern Marta und Maria Worte, die sich für immer in das Gedächtnis der christlichen Gemeinde eingeprägt haben. Jesus sagt: »Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben« (Joh 11,25-26). Auf dieses Wort des Herrn hin glauben wir, dass das Leben dessen, der an Jesus glaubt und seinem Gebot folgt, nach dem Tod in ein neues, erfülltes und unsterbliches Leben verwandelt werden wird. Wie Jesus mit seinem Leib auferstanden, aber nicht in ein irdisches Leben zurückgekehrt ist, so werden wir mit unserem Leib auferstehen, der in einen glorreichen Leib verklärt werden wird. Er erwartet uns beim Vater, und die Kraft des Heiligen Geistes, der ihn auferweckt hat, wird auch den auferwecken, der mit ihm vereint ist.

Vor dem versiegelten Grab des Freundes Lazarus »rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! Da kam der Verstorbene heraus; seine Füße und Hände waren mit Binden umwickelt, und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch verhüllt« (V. 43-44). Dieser gebietende Ruf gilt jedem Menschen, da wir alle vom Tod gezeichnet sind, wir alle; es ist die Stimme dessen, der der Herr des Lebens ist und will, dass alle »es in Fülle haben« (Joh 10,10). Christus findet sich nicht mit den Gräbern ab, die wir uns mit unseren Entscheidungen für das Böse und den Tod, mit unseren Fehlern, mit unseren Sünden geschaffen haben. Er findet sich damit nicht ab! Er lädt uns ein, ja fast befiehlt er uns, aus dem Grab herauszukommen, in das unsere Sünden uns haben sinken lassen. Er ruft uns eindringlich, aus der Finsternis des Gefängnisses herauszutreten, in das wir uns eingeschlossen haben, weil wir uns mit einem falschen, egoistischen, mittelmäßigen Leben begnügt haben. »Komm heraus!«, sagt er uns, »Komm heraus«! Das ist eine schöne Einladung zur wahren Freiheit, eine Einladung, sich von diesen Worten Jesu ergreifen zu lassen, die er heute einem jeden von uns wiederholt. Eine Einladung, uns von den »Binden« befreien zu lassen, von den Binden des Stolzes.

Denn der Stolz macht uns zu Sklaven, zu Sklaven unserer selbst, zu Sklaven so vieler Götzen, so vieler Dinge. Unsere Auferstehung beginnt hier: wenn wir uns entscheiden, diesem Befehl Jesu zu gehorchen und ans Licht, ins Leben hinauszugehen; wenn von unserem Gesicht die Masken abfallen – viele Male tragen wir die Maske der Sünde, die Masken müssen fallen! – und wir neu den Mut unseres ursprünglichen Gesichts finden, das nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen wurde. [...]
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