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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
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Aus dem Vatikan
Eucharistiefeier am Palmsonntag auf dem Petersplatz

Jesus ist der Grund unserer Freude

Predigt von Papst Franziskus am 25. März
Jesus ist der Grund unserer Freude
Den Auftakt der Karwoche im Vatikan bildete der Palmsonntagsgottesdienst, den Papst Franziskus mit rund 50.000 Gläubigen auf dem Petersplatz feierte. Die zahlreichen jungen Menschen ermutigte er in seiner Predigt, ihre Freude am Leben und ihre Träume klar und deutlich zum Ausdruck zu bringen.
Jesus zieht in Jerusalem ein. Die Liturgie hat uns eingeladen, an der Festfreude des Volkes teilzuhaben und zu ihr beizutragen. Das Volk ist fähig, zu jubeln und seinen Herrn zu preisen. Die Freude wird getrübt und hinterlässt einen bitteren und schmerzhaften Nachgeschmack, nachdem wir die Leidensgeschichte gehört haben. Es scheint, als würden sich in dieser Feier Geschichten der Freude und des Leidens, der Fehler und der Erfolge, die Teil unseres Alltags als Jünger sind, miteinander verflechten. Denn sie schafft es, die widersprüchlichen Gefühle, die den Menschen auch heute zu eigen sind, offenzulegen: Sie sind im Stande, viel zu lieben … und auch viel zu hassen; fähig zu wertvollen Unternehmungen und auch, sich im passenden Augenblick »die Hände zu waschen«; fähig zur Treue, aber auch zu großer Nachlässigkeit und zum Verrat.

Und man sieht deutlich im ganzen Evangeliumsbericht, dass die Freude, die Jesus erweckt, in den Augen einiger Grund zu Unmut und Ärger ist.

Jesus betritt die Stadt umgeben von seinem Volk, umgeben vom Singen und Rufen des Trubels. Wir können uns vorstellen, dass es die Stimme des Sohnes ist, dem vergeben wurde, die des geheilten Aussätzigen oder das Blöken des verlorenen Schafes, die bei diesem Einzug kraftvoll alle zusammen erschallen. Es ist das Singen des Zöllners und des Unreinen; es ist der Schrei dessen, der an den Rändern der Stadt lebte. Es ist der Schrei der Männer und Frauen, die ihm gefolgt sind, weil sie sein Erbarmen angesichts ihres Schmerzes und ihres Elends erfahren haben … Es ist das Singen und die spontane Freude so vieler Verstoßener, die, von Jesus angerührt, rufen können: »Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn.« Wie nicht denjenigen lobpreisen, der ihnen die Würde und die Hoffnung zurückgegeben hat? Es ist die Freude so vieler Sünder, denen vergeben wurde und die erneut vertrauen und hoffen können. Und diese schreien. Sie freuen sich. Es ist die Freude.

Denjenigen, die sich selbst für gerecht und dem Gesetz und den rituellen Geboten »treu« halten, erscheint dieser Freudenjubel als aufmüpfig. Er wird als Ärgernis erregender Unfug empfunden (Vgl. R. Guardini, Der Herr, Würzburg 8/1991, S. 369f.) Eine unerträgliche Freude für diejenigen, die sich angesichts des Leidens, des Schmerzes und des Elends dem Mitgefühl versperrt haben. Aber viele von ihnen denken: »Schau, was für ein unerzogenes Volk!« Eine nicht zu duldende Freude für diejenigen, die die Erinnerung verloren haben und so viele Möglichkeiten, die sie erhalten haben, vergessen haben. Wie schwierig ist es für denjenigen, der sich selbst rechtfertigen und selbst auskommen will, die Festfreude der Barmherzigkeit Gottes zu verstehen. Wie schwierig ist es für diejenigen, die nur auf ihre eigenen Kräfte vertrauen und sich den anderen überlegen fühlen, diese Freude zu teilen! (vgl. Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium, 94). [...]
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