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archivierte Ausgabe 12/2024
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Aus dem Vatikan |
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Generalaudienz auf dem Petersplatz am 13. März |
Die Kunst des Guten einüben |
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Zu Beginn der Generalaudienz auf dem Petersplatz wies der Papst darauf hin, dass er seine jüngste Grippe-Erkrankung immer noch nicht ganz überwunden habe: »Ich bin immer noch ein bisschen erkältet«, sagte Franziskus, der an diesem Tag, dem 13. März, vor genau 11 Jahren gewählt wurde. |
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!
Nachdem wir uns einen Überblick über die Laster verschafft haben, ist der Augenblick gekommen, auf das entsprechende Bild auf der anderen Seite zu schauen, das im Gegensatz zur Erfahrung des Bösen steht. Das Herz des Menschen kann schlechten Leidenschaften folgen, kann schädlichen Versuchungen Gehör schenken, die in schmeichelnde Gewänder gekleidet sind, aber es kann sich all dem auch widersetzen. So mühsam es auch sein kann, der Mensch ist für das Gute gemacht, das ihn wahrhaft verwirklicht, und er kann diese Kunst auch einüben, indem er dafür sorgt, dass einige Haltungen in ihm dauerhaft werden. Die Reflexion über diese wunderbare Möglichkeit, die wir haben, bildet ein klassisches Kapitel der Moraltheologie: das Kapitel der Tugenden.
Disziplin und Askese
Die römischen Philosophen nannten sie »virtus«, die griechischen »aretè«. Der lateinische Begriff hebt vor allem hervor, dass der tugendhafte Mensch stark und mutig ist, fähig zu Disziplin und Askese; die Übung der Tugenden ist also Frucht langen Heranreifens, was Mühe und auch Leiden erfordert. Das griechische Wort, »aretè«, verweist dagegen auf etwas, das hervorragt, das herausragt, das Bewunderung weckt. Der tugendhafte Mensch ist daher jener, der sein Wesen nicht verleugnet, indem er sich selbst entstellt, sondern der seiner Berufung treu ist, sich selbst in ganzer Fülle verwirklicht.
Wir wären auf dem Holzweg, wenn wir meinten, dass die Heiligen Ausnahmen der menschlichen Natur seien: eine Art kleiner Kreis von Champions, die jenseits der Grenzen unserer Spezies leben. Die Heiligen sind – in der Perspektive, die wir gerade bezüglich der Tugenden eingeführt haben – vielmehr jene, die in ganzer Fülle sie selbst werden, die die Berufung verwirklichen, die jedem Menschen zu eigen ist. Welch eine glückliche Welt wäre jene, in der Gerechtigkeit, Achtung, gegenseitiges Wohlwollen, Großherzigkeit, Hoffnung die gemeinsame Normalität wären und nicht eine seltene Ausnahme! Darum sollte das Kapitel über das tugendhafte Handeln in unseren dramatischen Zeiten, in denen wir oft mit der schlechten Seite des Menschen zu tun haben, von allen neu entdeckt und praktiziert werden. In einer entstellten Welt müssen wir uns an die Form erinnern, mit der wir geschaffen worden sind, an das Bild Gottes, das für immer in uns eingeprägt ist. [...]
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Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
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