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archivierte Ausgabe 12/2009
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Aus dem Vatikan |
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Generalaudienz auf dem Petersplatz am 11. März |
Der heilige Bonifatius – »Apostel der Deutschen« |
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Die obere Darstellung (aus der Hs. Bamberg, Staatsbibliothek, Cod. lit. 1, fol. 126v, um 1000) zeigt Bonifatius bei einer Taufhandlung, die untere seinen Märtyrertod. |
Liebe Brüder und Schwestern!
Heute verweilen wir bei einem großen Missionar des 8. Jahrhunderts, der das Christentum in Mitteleuropa, also auch in meiner Heimat, verbreitet hat: dem hl. Bonifatius, der als »Apostel der Deutschen« in die Geschichte eingegangen ist. Dank der Gründlichkeit seiner Biographen besitzen wir viele Nachrichten über sein Leben: Er wurde um das Jahr 675 in einer angelsächsischen Familie in Wessex geboren und auf den Namen Winfrid getauft. Er fühlte sich vom monastischen Ideal angezogen und trat sehr jung in ein Kloster ein. Da er bemerkenswerte intellektuelle Fähigkeiten besaß, schien für ihn eine ruhige und glänzende Gelehrtenlaufbahn vorgezeichnet zu sein: Er wurde Lehrer für lateinische Grammatik, schrieb einige Traktate und verfaßte auch Dichtungen in lateinischer Sprache. Nachdem er im Alter von ungefähr 30 Jahren zum Priester geweiht worden war, fühlte er sich zum Apostolat unter den Heiden auf dem europäischen Festland berufen. Seine Heimat Britannien, die hundert Jahre zuvor von den Benediktinern unter der Führung des hl. Augustinus von Canterbury evangelisiert worden war, bewies einen so gefestigten Glauben und eine so glühende Liebe, daß sie Missionare nach Mitteleuropa entsandte, um dort das Evangelium zu verkünden.
Im Jahr 716 begab sich Winfrid mit einigen Gefährten nach Friesland (dem heutigen Holland), stieß aber auf den Widerstand des lokalen Stammesführers und scheiterte mit seinem Evangelisierungsversuch. Er kehrte in die Heimat zurück, verlor aber nicht den Mut und reiste zwei Jahre später nach Rom, um mit Papst Gregor II. zu reden und von ihm Weisungen zu erhalten. Der Papst – so erzählt ein Biograph – empfing ihn »mit lächelndem Gesicht und einem Blick voller Güte« und führte in den folgenden Tagen mit ihm »wichtige Gespräche« (Willibald, Vita S. Bonifatii, ed. Levison, S. 13–14), und nachdem er ihm den neuen Namen Bonifatius gegeben hatte, übertrug er ihm mit offiziellem Schreiben die Mission, unter den Völkern Germaniens das Evangelium zu verkünden. [...]
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