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Papst Benedikt XVI.
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Aus dem Vatikan
Generalaudienz in der »Aula Paolo VI« am 28. Februar

Gottes »Mathematik« ist die Logik der Liebe

Gottes »Mathematik« ist die Logik der Liebe
Die Katechese im Rahmen der Generalaudienz in der »Aula Paolo VI« ließ Papst Franziskus von Msgr. Filippo Ciampanelli, Mitarbeiter im vatikanischen Staatssekretariat, vorlesen. »Ich bin immer noch ein bisschen erkältet«, sagte der Heilige Vater zu Beginn der Audienz zu den anwesenden Gläubigen. Wie das Presseamt des Heiligen Stuhls mitteilte wurde Papst Franziskus nach der Generalaudienz für einige »diagnostische Tests« in ein kirchliches Krankenhaus auf der Tiberinsel gebracht und kehrte unmittelbar danach in den Vatikan zurück.
Liebe Brüder und Schwestern,
guten Tag!

Heute widmen wir uns zwei Todsünden, die wir in den großen Lasterkatalogen finden, die die geistliche Überlieferung uns hinterlassen hat: den Neid und die Ruhmsucht.

Beginnen wir beim Neid. Wenn wir die Heilige Schrift lesen (vgl. Gen 4), so erscheint er uns als eines der ältesten Laster: Kains Hass gegenüber Abel kommt zum Ausbruch, als er merkt, dass die Opfer seines Bruders Gott wohlgefällig sind. Kain war der Erstgeborene von Adam und Eva, er hatte sich den ansehnlicheren Teil des väterlichen Erbes genommen; dennoch genügt es, dass Abel, dem jüngeren Bruder, ein kleines Unterfangen gelingt, um Kain zornig zu machen. Das Gesicht des Neidischen ist immer traurig: Der Blick ist gesenkt, er scheint beständig den Boden abzusuchen, aber in Wirklichkeit sieht er nichts, weil sein Geist von Gedanken voll Bosheit umhüllt ist. Wenn der Hass nicht unter Kontrolle gebracht wird, führt er zum Hass des anderen. Abel wird von Kain erschlagen werden, der das Glück seines Bruders nicht ertragen konnte.

Neid und Ruhmsucht


Der Neid ist ein Übel, das nicht nur im christlichen Umfeld erforscht wird: Es hat die Aufmerksamkeit von Philosophen und Weisen jeder Kultur angezogen. Ihm zugrunde liegt eine Beziehung von Hass und Liebe: Man will dem anderen Böses, aber insgeheim möchte man sein wie er. Der andere ist die Erscheinung dessen, was wir gerne wären und was wir in Wirklichkeit nicht sind. Sein Glück erscheint uns als Ungerechtigkeit: Gewiss – so denken wir – hätten wir seine Erfolge oder sein gutes Schicksal viel mehr verdient!

An der Wurzel dieses Lasters steht ein falsches Gottesbild: Man akzeptiert nicht, dass Gott seine »Mathematik« hat, die anders ist als unsere. Im Gleichnis Jesu von den Arbeitern, die vom Gutsbesitzer zu verschiedenen Tageszeiten in den Weinberg gerufen werden, glauben zum Beispiel jene der ersten Stunde, ein Recht auf einen höheren Lohn zu haben als jene, die zuletzt gekommen sind. Der Gutsbesitzer aber gibt allen die gleiche Bezahlung und sagt: »Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder ist dein Auge böse, weil ich gut bin?« (Mt 20,15). Wir möchten Gott unsere egoistische Logik aufdrängen, aber Gottes Logik ist die Liebe. Die Güter, die er uns schenkt, sind dazu da, geteilt zu werden. Daher ermahnt der heilige Paulus die Christen: »Seid einander in brüderlicher Liebe zugetan, übertrefft euch in gegenseitiger Achtung!« (Röm 12,10). Das ist das Gegenmittel gegen den Neid! [...]
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