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Schätze in der
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Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
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Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Dokumentation
Audienz für die Teilnehmer an der internationalen Konferenz des Bundes katholischer Unternehmer (UNIAPAC)

Das Geld muss dienen statt zu regieren

Ansprache von Papst Franziskus am 17. November
Das Geld muss dienen statt zu regieren
Herr Kardinal,
Herr Präsident der UNIAPAC,
liebe Freunde!

Sie sind nach Rom – in den Vatikan – gekommen auf Einladung von Kardinal Peter Turkson sowie der Autoritäten des Internationalen Bundes katholischer Unternehmer, mit dem edlen Anliegen, über die Rolle der Unternehmer als Akteure wirtschaftlicher und sozialer Inklusion nachzudenken. Ich möchte Sie schon jetzt meiner Ermutigung und meines Gebets versichern. Die göttliche Vorsehung wollte es, dass diese Begegnung der UNIAPAC mit dem Abschluss des Außerordentlichen Jubiläumsjahres der Barmherzigkeit zusammenfällt. Alle menschlichen Tätigkeiten, auch die unternehmerische Tätigkeit, können eine Übung der Barmherzigkeit sein, die Teilhabe an der Liebe Gottes zu den Menschen ist.

Die unternehmerische Tätigkeit nimmt beständig unzählige Risiken auf sich. In den Gleichnissen vom Schatz, der im Acker vergraben ist (vgl. Mt 13,44), und von der wertvollen Perle (vgl. Mt 13,45) vergleicht Jesus das Erlangen des Himmelsreiches mit dem unternehmerischen Risiko. Ich möchte heute mit Ihnen über drei Risiken nachdenken: das Risiko, das Geld gut zu gebrauchen, das Risiko der Ehrlichkeit und das Risiko der Brüderlichkeit.

Zunächst das Risiko, das der Gebrauch des Geldes mit sich bringt. Wenn von Unternehmen die Rede ist, stellt uns das in unmittelbare Beziehung zu einem der schwierigsten Themen im moralischen Bereich: das Geld. Ich habe schon öfter gesagt: »Das Geld ist der Mist des Teufels.« Damit habe ich wiederholt, was die heiligen Väter gesagt haben. Außerdem hat Leo XIII., mit dem die Soziallehre der Kirche ihren Anfang genommen hat, darauf hingewiesen, dass die Geschichte des 19. Jahrhunderts die Nationen »in zwei Klassen geschieden sieht, die eine ungeheure Kluft voneinander trennt« (Enzyklika Rerum novarum, Nr. 35). 40 Jahre später sah Pius XI. das Anwachsen eines »Imperialismus des internationalen Finanzkapitals« voraus (Enzyklika Quadragesimo anno, Nr. 109). Weitere 40 Jahre später klagte Paul VI. in Bezug auf die Enzyklika Rerum novarum an: Allzu konzentrierte Macht und Verfügungsgewalt kann »zu einer neuen, unzulässigen Form wirtschaftlicher Macht führen, und zwar auf dem sozialen Gebiet, in der geistigen Bildung und auch in der Politik« (Apostolisches Schreiben Octogesima adveniens, Nr. 44).

Im Gleichnis vom klugen Verwalter mahnt Jesus, sich mit Hilfe des ungerechten Mammons Freunde zu machen, um in die ewigen Wohnungen aufgenommen zu werden (vgl. Lk 16,9-15). Alle Kirchenväter haben diese Worte in dem Sinne ausgelegt, dass der Reichtum gut ist, wenn er in den Dienst des Nächsten gestellt wird, andernfalls ist er ungerecht (vgl. Catena Aurea: Evangelium nach Lukas 16,8-13). Das Geld muss also dienen statt zu regieren. Das ist ein Grundprinzip: Das Geld muss dienen statt zu regieren. Das Geld ist nur ein technisches Hilfsmittel zum Vergleich zwischen Werten und Rechten, zwischen Pflichterfüllung und Sparen. Wie jede Technik hat das Geld keinen neutralen Wert, sondern es erhält seinen Wert je nach dem Zweck und den Umständen, in denen es gebraucht wird. Wenn man sich für die Neutralität des Geldes ausspricht, unterwirft man sich seiner Macht. Unternehmen dürfen nicht dazu da sein, um Geld zu verdienen, auch wenn das Geld dazu dient, ihr Funktionieren zu bemessen. Unternehmen sind da, um zu dienen. [...]
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