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archivierte Ausgabe 44/2019
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Dokumentation |
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Audienz für die Teilnehmer am Seminar »Gemeinwohl in der digitalen Ära«, veranstaltet vom Päpstlichen Rat für die Kultur und vom Dikasterium für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen |
Ethische Grundlagen für den technologischen Fortschritt |
Ansprache von Papst Franziskus am 27. September |
Meine Herren Kardinäle, liebe Brüder und Schwestern!
Euch alle, die Teilnehmer an der Begegnung über das »Gemeinwohl in der digitalen Ära«, die vom Päpstlichen Rat für die Kultur und vom Dikasterium für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen veranstaltet wurde, heiße ich herzlich willkommen; und ich danke Kardinal Ravasi für seine Einführung. Die beachtlichen Entwicklungen im technologischen Bereich, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz, haben immer bedeutendere Auswirkungen in allen Bereichen des menschlichen Handelns; daher meine ich, dass offene und konkrete Debatten über dieses Thema notwendiger sind denn je.
In der Enzyklika über die Sorge für das gemeinsame Haus habe ich einen grundlegenden Parallelismus aufgezeigt: Der unzweifelhafte Nutzen, den die Menschheit aus dem technologischen Fortschritt ziehen kann (vgl. Laudato si’, 102), wird von dem Maß abhängen, in dem die neuen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten auf ethische Weise gebraucht werden (vgl. ebd., 105). Diese Wechselbeziehung erfordert, dass mit dem derzeitigen enormen technologischen Fortschritt eine angemessene Entwicklung der Verantwortung und der Werte einhergehe.
Andernfalls wird ein herrschendes Paradigma – das »technokratische Paradigma« (vgl. ebd., 111) –, das einen unkontrollierten und unbegrenzten Fortschritt verspricht, sich durchsetzen und vielleicht sogar andere Entwicklungsfaktoren beseitigen, mit enormen Gefahren für die gesamte Menschheit. Durch eure Arbeiten wollt ihr dazu beitragen, diesem Irrweg vorzubeugen und die Kultur der Begegnung und den interdisziplinären Dialog konkret zu machen.
Viele von euch sind wichtige Handlungsträger in verschiedenen Bereichen der angewandten Wissenschaften – Technologie, Wirtschaft, Robotik, Soziologie, Kommunikation, Cybersicherheit – und auch der Philosophie, der Ethik und der Moraltheologie. Gerade deshalb bringt ihr nicht nur verschiedene Fähigkeiten zum Ausdruck, sondern auch unterschiedliche Sensibilitäten und verschiedenartige Ansätze gegenüber den Problematiken, die Phänomene wie die künstliche Intelligenz in euren Fachbereichen öffnen. Ich danke euch, dass ihr einander in einem inklusiven und fruchtbaren Dialog begegnen möchtet, der allen helfen kann, voneinander zu lernen, und niemandem gestattet, sich in bereits vorgefertigte Schemata zu verschließen.
Das Hauptziel, das ihr euch gesetzt habt, ist recht ehrgeizig: grundlegende ethische Kriterien und Maßstäbe zu erlangen, die Orientierungen geben können für die Antworten auf die ethischen Probleme, die vom alles durchdringenden Gebrauch der Technologien aufgeworfen werden. Ich bin mir bewusst, dass es für euch, die ihr gleichzeitig die Globalisierung und die Spezialisierung des Wissens vertretet, schwer sein muss, einige wesentliche Prinzipien in einer für alle annehmbaren und von allen geteilten Sprache zu definieren. Ihr habt euch jedoch nicht entmutigen lassen in dem Bestreben, dieses Ziel zu erreichen, indem ihr den ethischen Wert der gegenwärtigen Veränderungen auch in den Zusammenhang der von den Zielen für nachhaltige Entwicklung, die von den Vereinten Nationen definiert wurden, bestimmten Prinzipien gestellt habt. Denn die von euch erforschten Schlüsselbereiche haben mit Sicherheit unmittelbare und konkrete Auswirkungen auf das Leben von Millionen von Menschen. [...]
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