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archivierte Ausgabe 9/2011
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kirche in der Welt |
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Interview mit Erzbischof Jose Serafio Palma, Vizepräsident der Philippinischen Bischofskonferenz |
»Mit der Gnade Gottes sind wir eine missionarische Kirche geworden« |
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Bei seinem »Ad-limina«-Besuch hatte Erzbischof Palma die Gelegenheit, mit dem Heiligen Vater über die Situation der Kirche auf den Philippinen zu sprechen. |
Die Kirche auf den Philippinen kann ein Vorbild für das friedliche Zusammenleben sein. Fest davon überzeugt ist der Erzbischof von Cebu, Jose Serafio Palma, der auf die Fragen von Nicola Gori, Redakteur der italienischen Tagesausgabe des »Osservatore Romano«, antwortet.
Die Philippinen bilden im religiösen Kontext des Fernen Ostens eine Ausnahme, weil die Christen im Vergleich mit den Muslimen und Gläubigen anderer Religionen die Mehrheit bilden. Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen herrscht im Land ein Klima des gegenseitigen Respekts und des friedlichen Zusammenlebens. Könnte das ein Modell sein?
Erzbischof Palma: Auf den Philippinen gehört der Dialog zwischen den Religionen seit jeher zum Lebensstil. Christen und Muslime leben seit Jahrzehnten friedlich zusammen. In Provinzen wie Sulu, Tawi-tawi, Maguidanao und Baslan werden Schulen, Krankenhäuser und die verschiedenen Sozialdienste in katholischer Trägerschaft auch und vielleicht sogar vor allem von Muslimen genutzt. Um die gegenseitige Kenntnis zu fördern, haben wir Programme und Aktivitäten ins Leben gerufen, wie zum Beispiel die Treffen zwischen Bischofskonferenz und Ulama unter dem Vorsitz von Erzbischof Fernando Capalla aus der Diözese Davao. Hauptziel ist stets die Förderung des Dialogs mit den muslimischen Brüdern und Schwestern. Eine weitere Initiative ist die Bewegung »Silslah«, die von den katholischen Missionaren des Päpstlichen Instituts für die auswärtigen Missionen unterstützt wird. Sie organisieren in Zamboanga City Kurse über den Dialog zwischen den Religionen. Dann versuchen wir auch Aktivitäten zu begleiten, die – wie das zum Beispiel für die jungen Menschen bei den Schulprojekten der Fall ist – das Zusammensein von Christen und Muslimen fördern. Im Geist des Dialogs respektieren Christen und Muslime auch die jeweiligen religiösen Feste wie Ramadan, Advent, Weihnachten, Fastenzeit, Karwoche und Ostern.
Und worin besteht in all dem die Rolle der Laien?
Erzbischof Palma: Die Laien sind integrierender Bestandteil der Kraft der Kirche. Die Qualität des Glaubens und des Lebens der Christen kennzeichnet das Leben und den Glauben der Kirche auf den Philippinen. Es wurden viele geistliche und pastorale Programme durchgeführt, um zur Bildung zu ermutigen und eine größere Beteiligung der Laien am kirchlichen Leben zu unterstützen. Wir erwarten, daß vor allem die Frauen weiterhin an der Sendung der Kirche auf den Philippinen teilnehmen. Wie wir alle wissen und wie es uns auch Johannes Paul II. gelehrt hat, gehört zu den Grundwerten, die die Frauen zum Ausdruck bringen, die sogenannte »Fähigkeit für den anderen«. Ihre tiefe Intuition für das, was für das eigene Leben und was für den anderen gut ist, bleibt immer lebendig. [...]
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