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archivierte Ausgabe 5/2011
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
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Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kirche in der Welt |
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Vesper am Fest der Bekehrung des heiligen Apostels Paulus zum Abschluß der Gebetswoche für die Einheit der Christen in der Basilika St. Paul vor den Mauern |
Die volle Einheit – Antwort auf einen konkreten Aufruf des Herrn |
Predigt von Papst Benedikt XVI. am 25. Januar |
Liebe Brüder und Schwestern!
Dem Beispiel Jesu folgend, der am Vorabend seines Leidens für seine Jünger zum Vater gebetet hat, damit »alle eins sein sollen« (vgl. Joh 17,21), erbitten die Christen weiterhin ohne Unterlaß von Gott das Geschenk der Einheit. Diese Bitte wird noch inständiger in der Gebetswoche, die heute zu Ende geht, in der die Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften gemeinsam über die Einheit aller Christen nachdenken und dafür beten. In diesem Jahr wurde das uns zur Betrachtung angebotene Thema von den christlichen Gemeinschaften in Jerusalem vorgeschlagen, denen ich meinen aufrichtigen Dank aussprechen möchte, verbunden mit der Versicherung meiner besonderen Zuneigung und des Gebets sowohl meinerseits wie auch von seiten der ganzen Kirche. Die Christen der Heiligen Stadt laden uns ein, unseren Einsatz für die Wiederherstellung der vollen Einheit zu erneuern und zu verstärken, indem wir über das Lebensmodell der ersten, in Jerusalem versammelten Jünger Christi nachdenken. In der Apostelgeschichte lesen wir: »Sie hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten« (Apg 2,42). Das ist das Bild der ersten Gemeinschaft, die am Pfingstfest in Jerusalem durch die aufgefundene Predigt entstanden ist, die der Apostel Petrus, erfüllt vom Heiligen Geist, an alle gerichtet hat, die zum Fest nach Jerusalem gekommen waren. Eine Gemeinschaft, die nicht in sich selbst verschlossen war, sondern von ihrer Entstehung an katholisch, universal, in der Lage, Menschen unterschiedlicher Sprachen und Kulturen aufzunehmen, wie es das Buch der Apostelgeschichte bezeugt. Eine Gemeinschaft, die weder auf einen Bund unter ihren Mitgliedern noch auf ein bloßes gemeinsames Projekt oder Ideal gegründet war, sondern gegründet war von der tiefen Gemeinschaft mit Gott her, der sich in seinem Sohn offenbart hat, von der Begegnung mit dem gestorbenen und auferstandenen Christus her.
Als Abschluß des Kapitels, das mit dem Bericht der Herabkunft des Heiligen Geistes am Pfingsttag begonnen hat, bringt der Evangelist Lukas eine kurze Zusammenfassung, in der er das Leben dieser ersten Gemeinschaft beschreibt: Diejenigen, die das von Petrus gepredigte Wort angenommen und sich hatten taufen lassen, hörten auf das von den Aposteln überlieferte Wort Gottes; sie bildeten gerne eine Gemeinschaft, übernahmen die notwendigen Dienste und teilten freiwillig und großherzig Hab und Gut; sie feierten in der Eucharistie das Kreuzesopfer Christi, das Geheimnis seines Todes und seiner Auferstehung, indem sie die Geste des Brotbrechens wiederholten; beständig lobten sie den Herrn, dankten ihm und riefen in Schwierigkeiten seine Hilfe an. [...]
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