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archivierte Ausgabe 21/2009
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
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Kirche in der Welt |
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Vor 75 Jahren wurde Bruder Konrad von Parzham zur Ehre der Altäre erhoben |
Ein bescheidener Heiliger im Herzen der Menschen |
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Bei seiner Pastoralreise nach Bayern im September 2006 betete Papst Benedikt XVI. in der Konrads- Kirche in Altötting, wo sich die letzte Ruhestätte von Bruder Konrad befindet. |
Bruder Konrad war ein großer Schweiger. Er vermied jedes unnütze Wort. Für sein Ordensleben gab er sich elf Vorsätze. Der Fünfte darunter lautete: »Im Reden will ich immer sehr sparsam sein und mich hierin vor vielen Fehlern bewahren, um mit Gott desto besser reden zu können.« Auch hier nahm er das Evangelium wörtlich, wenn es beispielsweise bei Matthäus (12,36) heißt: »Über jedes unnütze Wort, das die Menschen reden, werden sie am Tag des Gerichts Rechenschaft ablegen müssen.«
Die Heiligen sind die Sterne am Himmel eines Kirchenjahres. Mit Bruder Konrad von Parzham ist Bayern so ein Heiliger geschenkt worden. Am 20. Mai feierte das Bistum Passau ein besonderes Jubiläum. Vor 75 Jahren ist Bruder Konrad das geworden, wofür ihn schon zu Lebzeiten viele Menschen gehalten haben: ein Heiliger. Pfingstsonntag 1934: In Deutschland haben sich, über ein Jahr nach der Machtergreifung Hitlers, die Nazi-Schergen etabliert. Mit ihnen konnte auch die Ideologie vom Herrenmenschen, verbunden mit dem Wahn von der Überlegenheit der arischen Rasse, rasch um sich greifen. In diese geistige Landschaft hinein stellte Papst Pius XI. mit der Heiligsprechung von Bruder Konrad, einem einfachen Pförtner im Kapuzinerkloster St. Anna in Altötting, ein Idealbild, das dem Bild des germanischen Übermenschen so völlig entgegengesetzt war. Der Rottaler Bauernsohn und Hoferbe Johannes Birndorfer hatte die eigene Scholle verlassen und war ein armer Kapuziner geworden. Für ihn war nicht das Herrschen, sondern das stille Dienen der Inhalt seines Lebens.
Bruder Konrad wurde am 22. Dezember 1818 auf dem Venus-Hof in Parzham bei Bad Griesbach geboren. Nach dem frühen Tod seiner Eltern sollte der junge Bauer den großen Hof übernehmen. Doch er war sich nicht sicher, ob er zum Bauern berufen sei. Schon in seiner Jugend unternahm er viele Wallfahrten. Dann folgte die Stunde, in der sich Johannes Birndorfer zwischen Beruf und Berufung entschied. Er übergab seinen Geschwistern den 125 Tagwerk großen Hof und trat 1849 in den Kapuzinerorden in Altötting ein. Eigentlich wollte er den Ordensnamen Franziskus annehmen – aus Verehrung für den Heiligen. Da aber gerade ein Mönch namens Konrad verstorben war, bekam er diesen Namen. 41 Jahre lang verrichtete Bruder Konrad seinen Dienst als Pförtner im Kloster St. Anna, dem heutigen St. Konrad-Kloster, bis zu seinem Tod am 21. April 1894. Im Jahr 1930 sprach die katholische Kirche Bruder Konrad selig, schon vier Jahre später wurde er von Papst Pius XI. heiliggesprochen. [...]
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