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Kultur
Einblicke in das Imperium Romanum – Die römischen Kaiser von Augustus bis zu Konstantin dem Großen (Teil 23)

Severus Alexander: unter dem Einfluss der Mutter

Severus Alexander: unter dem Einfluss der Mutter
Büste des römischen Kaisers, sie befindet sich heute im Louvre in Paris.
Von Claudia Kock

Nachdem Elagabal am 13. März des Jahres 222 ermordet worden war, wurde der erst 13-jährige Severus Alexander, Sohn der Julia Mamaea, zum Kaiser erhoben und sofort vom Senat bestätigt. Obwohl er 13 Jahre lang auf dem römischen Kaiserthron saß, gibt es von ihm kaum Nennenswertes zu berichten: Trotz seines großartig klingenden Namens bleibt er eine farblose Gestalt, von der wir uns kaum ein Bild machen können. Zwar berichtet die Historia Augusta recht ausführlich über sein Leben, aber dieser Bericht gilt größtenteils als fiktiv und hat daher als Quelle für das Leben dieses Kaisers kaum einen Wert. Der Historiker Alfred Heuß charakterisiert Severus Alexander mit herablassendem Wohlwollen als »unbedeutenden, aber wenigstens harmlosen jungen Menschen« (Römische Geschichte, Braunschweig 1960, S. 352). Der Grund für die mangelnde Ausprägung einer eigenen Persönlichkeit ist wohl in der Dominanz seiner Mutter zu suchen, die ihren Sohn durch geschickte Machenschaften auf den Thron gebracht hatte, für den jugendlichen Kaiser die Regierungsgeschäfte übernahm und von deren Einfluss er sich auch als Erwachsener nicht lösen konnte.

Aufwertung des Senats


Der Senat kam unter der Herrschaft des jugendlichen Kaisers und seiner Mutter wieder zu größerem Ansehen als unter seinen Vorgängern. Severus Alexander wurden zwei senatorische Beratungsgremien zur Seite gestellt: ein 16-köpfiges kaiserliches Kabinett und ein 70 Mann starkes Gremium zur Rechtsberatung. Die Prätorianerpräfektur wurde ebenfalls zum senatorischen Amt gemacht. Auch diese Aufwertung konnte jedoch nicht verhindern, dass die Prätorianergarde, die sich als kaiserliche Schutzgarde ihrer Macht sehr bewusst war, sich immer mehr Freiheiten herausnahm und vom Kaiser kaum noch unter Kontrolle gehalten werden konnte. So ermordeten unter Severus Alexander die Prätorianer ihren Präfekten Ulpian, einen der bedeutendsten Juristen der römischen Geschichte.

Die Historia Augusta schreibt Severus Alexander eine rege Bau- und Renovierungstätigkeit in Rom zu, die jedoch archäologisch nicht belegt werden kann und daher historisch in Frage gestellt werden muss, mit einer Ausnahme: die nach ihm benannte große Therme auf dem Marsfeld mit dem dazugehörigen Aquädukt, das auch auf Münzbildern des Kaisers auftaucht. Die riesige Anlage befand sich in dem Teil der Stadt, der heute das »Herz« des historischen Stadtkerns bildet und täglich von unzähligen Touristen besucht wird. Da die wenigen archäologischen Überreste des Baus sich jedoch zum größten Teil unterirdisch befinden, ahnt kaum ein Besucher etwas von der einstigen Existenz dieses enormen Bauwerks. [...]
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