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Kultur
Zu Besuch auf dem Campo Verano in Rom

Vom päpstlichen Gottesacker zum »globalen Dorf«

Vom päpstlichen Gottesacker zum »globalen Dorf«
Der Haupteingang des römischen Stadtfriedhofs.
Ein Gang über den römischen Monumentalfriedhof »Campo Verano« kommt einer Expedition zur jüngeren Geschichte Roms und Italiens gleich, dient aber nicht nur der reinen Entdeckungsfreude, sondern gibt auch Anlass, über die Letzten Dinge nachzudenken.

Von Ulrich Nersinger

Wenn von Begräbnisstätten in der Ewigen Stadt die Rede ist, denkt man zunächst an die Katakomben und die Gräber in den Basiliken, Kirchen und Kapellen Roms. Es gibt aber natürlich auch überirdische Friedhöfe in der Stadt am Tiber. Romfahrer aus deutschsprachigen Ländern kennen und besuchen zumeist nur zwei von ihnen, den »Campo Santo Teutonico« beim Vatikan und den »Cimitero« der Protestanten bei der Cestius-Pyramide. Der Pilger oder Tourist, der den Weg nach San Lorenzo fuori le mura findet, bemerkt zwar das riesige Gräberfeld hinter dem Gotteshaus, den »Campo Verano«, schenkt ihm aber in der Regel keine besondere Beachtung.

Geschichtsträchtiger Ort

Angelegt wurde der Friedhof von den Päpsten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 1835, im Pontifikat Papst Gregors XVI. (Gregorio Alberto Cappellari, 1831-1846), hatte Carlo Odescalchi, der damalige Kardinalvikar der Ewigen Stadt, das erste Stück Land für den neuen Gottesacker geweiht – es war bis dahin der Weinberg einer Ordensgemeinschaft gewesen; die »Vigna« hatte sich im Besitz der Augustinerchorherren von Sant’Agnese fuori le mura befunden. Mit dem Entwurf der Friedhofsanlage und der Durchführung der Arbeiten war der Architekt Gaspare Salvi beauftragt worden. Durch eine Reihe widriger Umstände und unvorhergesehener Ereignisse ließ sich Salvis Projekt jedoch nicht wie ursprünglich geplant umsetzen. So forderte in den Jahren 1837 und 1838 die asiatische Cholera in der Ewigen Stadt mehr als 13.000 Opfer; wegen der hohen Ansteckungsgefahr mussten die Leichen innerhalb kürzester Zeit beigesetzt werden. Riesige Grabfelder waren ohne Rücksicht auf die geplante Topographie des Friedhofs bereitzustellen.

Mehr als achtzig Hektar groß ist der Campo Verano, auf dem viele Menschen Tag für Tag die Gräber ihrer Angehörigen aufsuchen oder eine besinnliche Erholung finden möchten – manchmal aber auch ihren Wissensdurst nach den letzten Ruhestätten berühmter Römer und Italiener stillen wollen. Für die Römer war ihr Friedhof bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein »außerstädtischer«. »Im Rom der Zwanziger Jahre befand sich der Campo Verano noch an der äußersten Peripherie der Stadt; man musste damals zwei Straßenbahnlinien nehmen, um die Gräber aufsuchen zu können – das geschah zumindest einmal im Jahr, zur Vigil des 2. Novembers oder am Allerseelentag selber« (Giulio Andreotti). »Il Museo sempre aperto – das stets geöffnete Museum« wird der an Jahren junge, aber dennoch geschichtsträchtige Friedhof der Ewigen Stadt genannt. Der Besuch des Campo Verano kommt in der Tat einem Museumsbesuch gleich. Wer den Friedhof betritt, lernt die Grabstätten hochberühmter und völlig unbekannter Menschen kennen. Er erhält eine Gratislektion in Zeitgeschichte. Die letzten beiden Jahrhunderte werden für ihn eindrucksvoll illustriert. [...]
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