zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 42/2015 » Kultur
Titelcover der archivierten Ausgabe 42/2015 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
in den Asien-Pazifik-Raum



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Kultur
Spaziergänge durch Rom – Unterwegs in der Via Giulia

An jeder Ecke ein Hauch von »history«

An jeder Ecke ein Hauch von »history«
Überquert man den Tiber auf der Sixtus-Brücke, gelangt man zur Via Giulia.
Mit diesem Beitrag setzen wir den Spaziergang durch die Via Giulia fort. Besonderes Augenmerk widmen wir dem Palazzo Sacchetti mit seinen schönen Fresken und der Kirche San Biagio della Pagnotta, der Nationalkirche der Armenier. Mit ihr steht das Leben des Märtyrers Blasius eng in Verbindung. Ebenso beschreibt die Autorin die Kirche Santa Maria del Suffragio, auf die man in südlicher Richtung stößt.

Von Silvia Montanari

Der Palazzo Sacchetti birgt einige Sehenswürdigkeiten. Beachtlich ist der römische Sarkophag im Portikus gleich links des Einganges. Das ziemlich mitgenommene Relief zeigt den Kaiser Septimius Severus (193-211) beim Empfang von Mitgliedern des Senats. Rechts hinter ihm befand sich wohl ursprünglich die aufgrund der »damnatio memoriae« weggemeißelte Figur des Plautianus. Er war ein Freund des Kaisers und genoss dessen unbedingtes Vertrauen. Daher durchlief er eine fulminante Karriere, wurde Prätorianerpräfekt und trotz seiner niedrigen Herkunft auch Senator. Es gelang ihm, seine Tochter mit Caracalla, dem Sohn des Kaisers, zu verheiraten, was ihm schließlich zum Verhängnis wurde: Im Zuge einer Verschwörung im Jahre 205 angeklagt, wurde er vor den Augen des Kaisers von Caracalla hingerichtet. Auch seine Tochter Plautilla, die eigene Gemahlin, verschonte Caracalla nicht.

Sehenswert sind außerdem die Fresken im ersten Stock im Audienzsaal des Kardinals (»Salone del Mappamondo« wegen der beiden riesigen Globen), der zwischen 1553 und 1554 von Francesco Salviati mit Geschichten aus dem Leben von König David versehen wurde. Die Räume dieses Geschosses wurden ferner von verschiedenen anderen Künstlern ausgemalt, darunter Pietro da Cortona, der zwei Fresken (die »Heilige Familie« und »Adam und Eva«) schuf.

Spaziert man die Via Giulia in südlicher Richtung weiter, trifft man nach einigen Schritten auf die Kirche San Biagio della Pagnotta (Sankt Blasius vom Brötchen), auch San Biagio degli Armeni (Sankt Blasius der Armenier) genannt. Papst Gregor XVI. übergab sie dem Hospiz der Armenier, die sie seit 1836 betreuen. Daneben errichtete im 18. Jahrhundert der Architekt Filippo Navone einen Konvent. Schaut man genau hin, erkennt man an der Ecke zum Vicolo del Cefalo große, in Rustikamanier bearbeitete Travertinblöcke. Sie gehörten zum ursprünglich geplanten Gerichtshof der »Curia Julia« von Julius II., mit dessen Bau im Jahr 1508 begonnen wurde. Der Tod des Pontifex und jener von Bramante ließen das Bauwerk rudimentär zurück. Weitere Travertinstücke kann man an den Ecken zur Via dei Bresciani und zur Via del Gonfalone entdecken. Der Gerichtspalast sollte sich daher vom Vicolo del Cefalo bis zur Via del Gonfalone als ein einziges riesiges Monument von der Via Giulia bis zum Tiber hin erstrecken.

An der Ecke zur Via del Gonfalone bemerkt man die imposantesten Reste des Tribunals. Hier stößt man auf Travertinbänke, die der stets zu sarkastischem Spott bereite römische Volksmund als »Sofa der Via Giulia« bezeichnet. Von dem geplanten Gerichtspalast gibt es noch einen Grundriss, den Battista und Antonio da Sangallo zeichneten. Er ist im Archiv der Uffizien in Florenz aufbewahrt. Einer Medaille kann man die Ansicht entnehmen: ein imposanter, wohl vierstöckiger, noch sehr mittelalterlich wirkender Palast mit Türmen an den Ecken und einem gewaltigen, alles überragenden Turm in der Mitte. Geblieben sind die Steinreste an den Straßenecken und das »Sofa der Via Giulia«, auf dem sich erschöpfte Touristen etwas ausruhen können. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum