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archivierte Ausgabe 37/2014
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
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Kultur
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Kultur |
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Einblicke in das Imperium Romanum – Die römischen Kaiser von Augustus bis zu Konstantin dem Großen (Teil 12) |
Trajan – Optimus Princeps – der beste römische Kaiser |
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Büste des Trajan (reg. 98-117 n. Chr.) mit Bürgerkrone, Schwertband und Ägis (Attribut des Jupiter und Symbol des göttlichen Herrschaftsanspruchs); Münchner Glyptothek. |
Von Claudia Kock
Im ersten Jahrhundert gab es in der römischen Oberschicht umwälzende Veränderungen: Alte Patrizierfamilien starben aus – nicht zuletzt, weil viele bei den Kaisern in Ungnade fielen –, und neue Familien stiegen in den Senatsadel auf. Diese kamen jetzt zunehmend aus anderen Teilen Italiens oder sogar, vor allem unter den Flaviern, aus den Provinzen. Zu letzteren gehörte die Familie von Marcus Ulpius Traianus, der im Jahr 98 auf den Kaiserthron gelangte. Als er um 53 geboren wurde, war sein Vater gerade in den Senatorenstand erhoben worden und mit der Familie aus der südspanischen Provinz Baetica nach Rom übergesiedelt. Hier schlug Trajan die militärische Laufbahn ein und wurde von Nerva zum Statthalter der Provinz Obergermanien und am 27. Oktober 97 zu seinem Nachfolger ernannt. Trajan hatte einen einflussreichen Teil des Senats hinter sich, und die obergermanischen Legionen, die Italien am nächsten lagen, nahmen in der römischen Machtfrage eine Schlüsselposition ein. Als Nerva drei Monate später überraschend starb, trat Trajan, der sich zu diesem Zeitpunkt in Köln befand, die Nachfolge an.
Nach der Machtübernahme blieb Trajan zunächst noch zwei Jahre in Germanien, um die Reichsgrenzen zu sichern. Dies führte zu Gerüchten über Expansionspläne, auf deren Hintergrund der Historiker Tacitus sein Werk »Germania« veröffentlichte, eine der wichtigsten Quellen zur deutschen Frühgeschichte. Trajan beschränkte sich jedoch darauf, die Rheingrenze zu stabilisieren. Er ließ den Limes und das Straßennetz weiter ausbauen und gründete die Städte Nijmegen, Xanten und Ladenburg. »Germania pacata« – das befriedete Germanien – lautete die Umschrift der ersten Goldmünzen Kaiser Trajans. Sie zeigen die sitzende Germania mit dem Ölzweig, Symbol des Friedens, in der Hand.
Auch die Donaugrenze sicherte Trajan noch vor seinem Aufbruch nach Rom. Hier waren seine Maßnahmen jedoch weniger erfolgreich, denn bereits 101 brach der erste Krieg gegen die Daker aus, auf den 105 ein zweiter folgte, der mit der Unterwerfung der Daker und der Errichtung der Provinz Dacia endete. Sie entspricht in ihrem Kerngebiet dem heutigen Rumänien, reicht aber über dessen Grenzen hinaus. In Dacia ließ Trajan Menschen aus allen Teilen des Römischen Reiches ansiedeln, die sich nur auf Latein miteinander verständigen konnten – der Ursprung der rumänischen Sprache. Ein imposantes Zeugnis aus dieser Zeit ist das Siegesmonument, das Trajan zwischen Schwarzmeerküste und Donau – beim heutigen Dorf Adamklissi – errichten ließ. Es erhebt sich fast 40 Meter hoch mitten in der Landschaft und »dominiert […] in seiner ungewöhnlichen Monumentalität wie ein weithin sichtbares Signal die örtliche Situation« als »einer der gewaltigsten Bauten, die jemals in dieser Art in römischer Architektur entstanden sind« (Heiner Knell, Kaiser Trajan als Bauherr. Macht und Herrschaftsarchitektur, Darmstadt 2010, S. 65). [...]
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