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archivierte Ausgabe 20/2018
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
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Die Dekoration der Cappella Gregoriana wurde im neuen Petersdom als erste fertiggestellt. |
Von Johanna Weißenberger
Vor 440 Jahren erhielt ein altes Marienbild – die heutige Substanz des Freskos reicht in die Zeit der Renaissance zurück – im Petersdom einen neuen Altar, auf dem es sich auch heute noch befindet: die Madonna del Soccorso. Die Initiative ging auf Papst Gregor XIII. zurück. Es war in der Zeit, als die Hauptkirche der Christenheit langsam neue Gestalt annahm. Beim Abriss der alten Basilika »rettete« man einige Bilder in den Neubau hinüber. Die Muttergottes von der Hilfe erhielt den ersten Altar des neuen Petersdoms, wobei die Kirche noch keineswegs vollendet war, sondern eher einer Baustelle glich. Die Vollendung der Kapelle von Papst Gregor XIII. war sozusagen der erste Schritt für die »Auferstehung« der Basilika: 1571/72 bis 1573 entstand unter der Leitung von Giacomo Vignola die architektonische Struktur. Am 12. Mai 1574 wurde zum ersten Mal Giacomo della Porta als Leiter der Dekorationsarbeiten erwähnt, die zwischen März 1578 und 1580 ihren Abschluss fanden.
Die Dekoration mit Marmorintarsien bildete das Modell, dem man später für die übrige Ausschmückung des Petersdoms folgte. Damals hinterließ die Kapelle – auch in ihrem Gegensatz zur Baustelle – einen gewaltigen Eindruck, wie aus zeitgenössischen Quellen hervorgeht.
Auch der Papst äußert sich zu seiner Kapelle in Bullen, mit denen er Ablässe gewährte, die die Gläubigen in der Kapelle erlangen konnten. In der Bulle vom 25. Mai 1580 weist er auf den allergrößten Eifer und die tiefe Verehrung hin, mit der er für die Ausschmückung der Kapelle Sorge getragen hatte: »summo studio, & devotionis affectu exornari […] curavimus«. Ein Avviso (eine Art Vorläufer der Tageszeitung) vom 17. Februar 1580 berichtet, dass der Papst beinahe täglich seine Kapelle besuchte, die zu diesem Zeitpunkt fast fertig war und außerdem als »überaus schön« bezeichnet wird. Die Kapelle wurde vor allem zu Beginn der 1580er Jahre in Poesie und Prosa gefeiert. Die Texte ermöglichen es, sich ein Bild vom Eindruck der Kapelle auf die Zeitgenossen zu machen und sie erwähnen auch einige Details, die heute nicht mehr vorhanden sind.
Die Übertragung des Bildes fand am ersten Fastensonntag des Jahres 1578 statt. Zwei Tage zuvor war das Bild von der Mauer abgenommen und für den Transport auf einem Tragegestell mit Goldstoff vorbereitet worden. Am Sonntag nach dem Gebet der Vesper schließlich wurde das Fresko übertragen, und zwar »in Anwesenheit des gesamten Klerus des Petersdoms, von Kardinälen, Bischöfen, Bruderschaften«, mit »Orgelmusik, Trompeten, Glockengeläut und großartiger Musik«, so der Avviso. Es gab einen großen Menschenauflauf. Die Kapelle war mit Goldstoff und Leuchtern geschmückt. [...]
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