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archivierte Ausgabe 14/2014
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kultur |
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Die Kreuzgänge berühmter Basiliken, Klöster und Abteien – Wege, auf denen man sich selbst finden kann (38) |
Verträumter Ausgangspunkt für ein geschäftiges Stadtviertel |
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In der Mitte des Kreuzgangs befindet sich ein Garten. |
Das römische Viertel »EUR« ist mit seinen modernen Bürogebäuden, den neuen Wohnhäusern und gepflegten Villen eines der modernsten Viertel der Ewigen Stadt. Heute kann man sich kaum vorstellen, dass sich hier bis in die 1930er Jahre eine hügelige, fast unbewohnte und mit Bäumen bewachsene Landschaft erstreckte. Die einzige größere Ansiedlung war die »Abbazia delle tre Fontane«, die Abtei zu den drei Brunnen, die wegen der drei Basiliken und des Trappistenklosters ein beliebtes Besichtigungsziel für Pilger und Touristen ist. Dass es hier auch einen wundervollen Kreuzgang gibt, ist indessen weitgehend unbekannt. Er liegt im Bereich der strengen Klausur der Trappisten und ist daher neugierigen Augen verschlossen.
In der Antike hieß die Gegend »Aquae Salviae«. Der Schriftsteller Tertullian (* nach 150, † um 225) berichtet, dass der heilige Paulus im Jahre 67 »ad aquas salvias« den Märtyrertod erlitt. Nach einer langen Gefangenschaft wurde er enthauptet. Als »civis romanus« (römischer Bürger) durfte er – im Unterschied zu den übrigen Bewohnern des Imperiums – nicht gefoltert werden und hatte das »Privileg«, durch das Schwert möglichst schnell und ohne langes Leid hingerichtet zu werden. Der Überlieferung nach schlug sein Kopf dreimal auf den Boden auf, wobei an jeder dieser Stellen eine Quelle entsprang. Zur Erinnerung entstand später die Kirche San Paolo alle Tre Fontane. Seine letzte Ruhestätte fand der Völkerapostel jedoch in einem etwa drei Kilometer außerhalb der Stadtmauer gelegenen Friedhof. Über seinem Grab ließ Kaiser Konstantin der Große (306—337) im 4. Jahrhundert eine kleine Kirche errichten, die später durch die imposante Märtyrerbasilika St. Paul vor den Mauern ersetzt wurde.
Vom Tod des heiligen Paulus »ad acquas salvias« erfahren wir aus Legenden und aus nicht als kanonisch angesehenen Texten. Sie beruhten auf mündlicher Tradition, deren Ursprünge wohl in der Spätantike und im Frühmittelalter zu suchen sind. Das Toponym »Aquae Salviae« könnte von den üppigen und gesunden Quellen stammen, die dort entsprangen. Gemäß einer anderen Theorie bezieht er sich auf die römische Adelsfamilie »Gens Salvia«, deren berühmtester Vertreter Kaiser Otho war, der im Jahr 69 regierte. Möglicherweise gehörte das Latifundium (»villa rustica«) der »Gens Salvia«. Den Namen übernahm später ein Landgut, das im Mittelalter in den Besitz der Kirche gelangte.
Basilika über dem Hinrichtungsort
Das Herzstück der Abtei zu den drei Brunnen ist die über dem vermutlichen Hinrichtungsort des heiligen Paulus errichtete Basilika. Aus einer apokryphen Schrift entnehmen wir, dass der Völkerapostel in nächster Nähe einer Straße zu Füßen eines riesigen, über einhundert Jahre alten Pinienbaumes verschied. Tatsächlich entdeckten die Trappisten bei Aushubarbeiten für eine Zisterne und anschließenden Ausgrabungen in erheblicher Tiefe einen Geldschatz mit Münzen aus der Epoche von Kaiser Nero sowie zahlreiche mittlerweile versteinerte Pinienzapfen. Ferner kamen auch die Reste einer Kapelle aus dem 5. Jahrhundert ans Tageslicht, was beweist, dass man diese Stelle bereits seit längerer Zeit verehrte. Vielleicht kennzeichneten fromme Christen bald nach dem Märtyrertod des Apostelfürsten diesen Ort durch einen kleinen Altar oder eine Kapelle. [...]
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