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archivierte Ausgabe 10/2009
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kultur |
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Gedanken zum Paulusjahr – Entdeckungsreise zu den römischen Stätten, die an den Völkerapostel erinnern (7) |
Der Mamertinische Kerker – Gefangenschaft in einem dunklen Verlies |
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Blickt man vom Forum Romanum aus in Richtung Kapitol, kann man rechts neben dem Septimius Severus-Bogen die über dem Mamertinischen Kerker erbaute Kirche erkennen. |
Man wird euch ins Gefängnis werfen (vgl. Lk 21,12), hatte Jesus seinen Jüngern vorausgesagt. Gefangenschaft hat Paulus mehrmals erlebt, so in Ephesus, Cäsarea und Rom. Im Brief an Philemon schreibt er: »Ich, Paulus, ein alter Mann, der jetzt für Christus Jesus im Kerker liegt…« In der Ewigen Stadt ist das Gedenken an die Gefangenschaft des Apostels vor allem mit dem öffentlichen Gefängnis unterhalb des Kapitols verbunden. Diesem Gebäude sind Teil 7 und 8 der Paulusserie gewidmet.
»Im Kerker gibt es einen Ort, Tullianum genannt, den du erreichst, wenn du zur Linken ein wenig emporsteigst. Dieser liegt ungefähr zwölf Fuß unter der Erde. Er ist ringsum von starken Mauern umgeben und von einem Gewölbe bedeckt, das von Steinbögen gestützt wird. Auf Grund der Verwahrlosung, Finsternis und des Gestanks aber ist sein Aussehen scheußlich und grauenhaft.« In der lateinischen Fassung von Sallusts Die Verschwörung des Catilina klingt dies folgendermaßen: »Est in carcere locus, quod Tullianum appellatur, ubi paululum ascenderis ad laevam, circiter duodecim pedes humi depressus. Eum muniunt undique parietes atque insuper camera lapideis fornicibus iuncta; sed incultu, tenebris, odore foeda atque terribilis eius facies est« (Sallust, De coniuratione Catilinae 55).
Mit diesen eindrucksvollen Worten beschreibt der 35 oder 34 v. Chr. verstorbene römische Historiker Gaius Sallustius Crispus den Mamertinischen Kerker. Titus Livius (59 v. Chr. – 17 n. Chr.) berichtet, daß er unter dem vierten König von Rom, Ancus Marcius (642–617 v. Chr.) entstanden sei. Anderen Überlieferungen nach soll er auf Tullus Hostilius (dritter König von Rom, 673–642 v. Chr.) oder Servius Tullius (sechster König von Rom, 578–535 v. Chr.) zurückgehen, und – die Ähnlichkeit der Namen läßt darauf schließen – nach ihnen benannt worden sein. Einer anderen Version nach geht sein Name auf eine Wasserader, »tullius«, zurück.
Kerker für die Staatsfeinde Roms
Die heute noch sprudelnde Quelle legt eine ursprüngliche Nutzung als Wasserspeicher für die kapitolinische Arx nahe. Später wurde der unbehagliche, unterirdische Raum als Kerker für die Staatsfeinde Roms verwendet. Die wohl berühmtesten Gefangenen, die in diesem schrecklichen Verlies gelitten haben sollen, sind die Apostelfürsten Petrus und Paulus. Der Legende nach wurden sie im Zuge der Christenverfolgung Neros, die nach dem großen Brand im Jahr 64 ausbrach, hier eingesperrt. [...]
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