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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
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Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Aus dem Vatikan
Generalaudienz in der »Aula Paolo VI« am 28. Januar

Die Notwendigkeit der geistlichen Schriftlesung

Die Notwendigkeit der geistlichen Schriftlesung
Keine Berührungsängste zeigte der Heilige Vater gegenüber einem kleinen Löwen.
Liebe Brüder und Schwestern!

Die letzten Briefe der paulinischen Briefsammlung, über die ich heute sprechen möchte, werden »Pastoralbriefe« genannt, weil sie an einzelne Hirtengestalten der Kirche gerichtet sind: zwei an Timotheus und einer an Titus, enge Mitarbeiter des hl. Paulus. In Timotheus sah der Apostel gleichsam ein alter ego, ein zweites Ich; in der Tat vertraute er ihm bedeutende Missionen an (in Mazedonien: vgl. Apg 19,22; in Thessalonich: vgl. 1 Thess 3,6–7; in Korinth: vgl. 1 Kor 4,17; 16,10–11) und schrieb später in einem schmeichelhaften Lob über ihn: »Ich habe keinen Gleichgesinnten, der so aufrichtig um eure Sache besorgt ist« (Phil 2,20). Nach der Kirchengeschichte des Eusebius von Cäsarea aus dem 4. Jahrhundert war Timotheus dann der erste Bischof von Ephesus (vgl. 3,4). Was Titus betrifft, so mußte auch er dem Apostel sehr teuer gewesen sein, der ihn ausdrücklich als einen Mann »voller Eifer« bezeichnet und ihn »meinen Gefährten und meinen Mitarbeiter« (2 Kor 8,17.23), ja »meinen echten Sohn aufgrund des gemeinsamen Glaubens« nennt (Tit 1,4). Er war mit einigen sehr heiklen Aufgaben in der Kirche von Korinth beauftragt worden, deren Ergebnis Paulus sehr ermutigte (vgl. 2 Kor 7,6–7.13; 8,6). Später, so wird uns überliefert, kam Titus in der Stadt Nikopolis in Epirus, Griechenland, mit Paulus zusammen (vgl. Tit 3,12) und wurde dann von ihm nach Damaskus entsandt (vgl. 2 Tim 4,10). Nach dem an ihn gerichteten Brief ist er später Bischof von Kreta gewesen (vgl. Tit 1,5).

Die an diese beiden Hirten gerichteten Briefe nehmen innerhalb des Neuen Testaments einen ganz besonderen Platz ein. Die Mehrheit der heutigen Exegeten ist der Ansicht, daß diese Briefe nicht von Paulus selbst verfaßt worden sind, sondern daß ihr Ursprung in der »Schule des Paulus« liegen dürfte und sein Erbe für eine neue Generation widerspiegle, wobei vielleicht einige kurze Schriften oder Worte des Apostels selbst eingefügt wurden. So erscheinen zum Beispiel einige Worte im Zweiten Brief an Timotheus so authentisch, daß sie nur aus dem Herzen und dem Mund des Apostels stammen können. Zweifellos unterscheidet sich die kirchliche Situation, die aus diesen Briefen ersichtlich wird, von jener der zentralen Lebensjahre des Paulus. Er bezeichnet sich jetzt im Rückblick selbst als »Verkünder, Apostel und Lehrer« der Heiden im Glauben und in der Wahrheit (vgl. 1 Tim 2,7; 2 Tim 1,11). Er stellt sich als jemand dar, der Erbarmen gefunden hat, weil Jesus Christus – so schreibt er – »an mir als Erstem seine ganze Langmut beweisen wollte, zum Vorbild für alle, die in Zukunft an ihn glauben, um das ewige Leben zu erlangen« (1 Tim 1,16). [...]
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