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(Vat. lat. 1950)


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Aus dem Vatikan
Ansprache von Papst Benedikt XVI. beim Angelusgebet am 18. November

Vor Gott ist jeder für sein Verhalten verantwortlich

Vor Gott ist jeder für sein Verhalten verantwortlich
Fra Angelico; Christus als Richter (1447); Fresko in der Kapelle San Brizio im Dom von Orvieto.
Liebe Brüder und Schwestern!

An diesem vorletzten Sonntag des Kirchenjahres wird in der Fassung des hl. Markus ein Teil der Rede Jesu über die Endzeit verkündet (vgl. Mk 13,24–32). Diese Rede findet sich mit einigen Varianten auch in Matthäus und Lukas, und sie ist wahrscheinlich der schwierigste Text der Evangelien. Diese Schwierigkeit ergibt sich sowohl aus seinem Inhalt als auch aus der Sprache: denn es ist von einer Zukunft die Rede, die unsere Kategorien übersteigt, und daher benutzt Jesus Bilder und Worte, die dem Alten Testament entnommen sind, doch vor allem fügt er ein neues Zentrum ein, das er selbst ist, das Geheimnis seiner Person, seines Todes und seiner Auferstehung. Auch der heutige Abschnitt beginnt mit einigen kosmischen Bildern apokalyptischer Natur: »In jenen Tagen […] wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden« (V. 24–25); doch dieses Element wird durch das Folgende relativiert: »Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken kommen sehen« (V. 26). Der »Menschensohn« ist Jesus selbst, der die Gegenwart und die Zukunft verbindet; die alten Worte der Propheten haben endlich ein Zentrum in der Person des Messias aus Nazaret erhalten: er ist das wahre Ereignis, das inmitten der Zerwürfnisse der Welt der feste und sichere Punkt bleibt.

Ein weiteres Wort aus dem heutigen Evangelium bestätigt dies. Jesus sagt: »Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen« (V. 31). Tatsächlich wissen wir, daß in der Bibel das Wort Gottes am Anfang der Schöpfung steht: angefangen bei den kosmischen Elementen – Sonne, Mond, Himmel – gehorchen alle Geschöpfe dem Wort Gottes, sie existieren, insofern sie durch es »gerufen« worden sind. Diese schöpferische Kraft des göttlichen Wortes hat sich in Jesus Christus konzentriert, dem menschgewordenen Wort, und vermittelt sich auch durch seine menschlichen Worte, die der wahre »Himmel« sind, der dem Denken und Weg des Menschen auf Erden Orientierung verleiht.

Daher beschreibt Jesus nicht das Ende der Welt, und wenn er sich apokalyptischer Bilder bedient, verhält er sich nicht wie ein »Seher«. Im Gegenteil, er will seine Jünger aller Zeiten der Neugier für die Daten, für die Vorhersagen entziehen, und er will ihnen statt dessen einen Schlüssel zum tiefen, wesentlichen Verständnis geben und vor allem den rechten Weg weisen, den es heute und morgen zu beschreiten gilt, um in das ewige Leben einzugehen. Alles vergeht – ruft uns der Herr in Erinnerung –, das Wort Gottes aber verändert sich nicht, und vor ihm ist ein jeder von uns für sein Verhalten verantwortlich. Danach werden wir gerichtet werden. [...]
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