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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
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(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
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Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Aus dem Vatikan
Generalaudienz auf dem Petersplatz am 16. November

Christus bringt das göttliche Leben in die Welt

Christus bringt das göttliche Leben in die Welt
Liebe Brüder und Schwestern!

Heute möchte ich meine Katechesen über das Gebet des Psalters beenden und einen der berühmtesten »Königspsalmen« betrachten, einen Psalm, den Jesus selbst zitiert hat und den die Autoren des Neuen Testaments oft wieder aufgegriffen und mit Bezug auf den Messias, auf Christus, ausgelegt haben. Es handelt sich um Psalm 110 nach der jüdischen, 109 nach der griechischlateinischen Überlieferung, einen in der Alten Kirche und bei den Gläubigen aller Zeiten sehr beliebten Psalm. Anfangs war dieses Gebet vielleicht mit der Inthronisierung eines davidischen Königs verbunden; seine Bedeutung geht jedoch über den einfachen historischen Bezug hinaus, öffnet sich zu größeren Dimensionen und wird so zum Lobpreis des siegreichen Messias, der zur Rechten Gottes verherrlicht ist. Der Psalm beginnt mit einer feierlichen Erklärung:



»So spricht der Herr zu meinem Herrn:
Setze dich mir zur Rechten,
und ich lege dir deine Feinde als Schemel
unter die Füße« (V. 1).


Gott selbst inthronisiert den König in Herrlichkeit, läßt ihn zu seiner Rechten sitzen, ein Zeichen größter Ehre und eines absoluten Privilegs. Auf diese Weise darf der König an der göttlichen Herrschaft teilhaben, deren Mittler beim Volk er ist. Diese Herrschaft des Königs wird auch im Sieg über die Gegner verdeutlicht; sie werden ihm von Gott selbst zu Füßen gelegt; der Sieg über die Feinde gehört dem Herrn, aber er läßt den König daran teilhaben, und sein Triumph wird zum Zeugnis und Zeichen der göttlichen Macht.

Die königliche Verherrlichung, die hier am Anfang des Psalms zum Ausdruck gebracht wird, wurde vom Neuen Testament als messianische Prophetie aufgenommen; der Vers gehört daher zu denen, die von den neutestamentlichen Autoren am häufigsten verwendet werden, entweder als ausdrückliches Zitat oder als Anspielung. Jesus selbst hat diesen Vers im Zusammenhang mit dem Messias verwendet, um zu zeigen, daß der Messias mehr ist als David, daß er der Herr Davids ist (vgl. Mt 22,41–45; Mk 12,35–37; Lk 20,41–44). Und Petrus greift ihn in seiner Pfingstpredigt wieder auf und verkündet, daß die Inthronisierung des Königs in der Auferstehung Christi verwirklicht wird und Christus von nun an zur Rechten des Vaters sitzt, an der Herrschaft Gottes über die Welt teilhat (vgl. Apg 2,29–35). Denn Christus ist der erhöhte Herr, der Menschensohn, der zur Rechten Gottes sitzt und auf den Wolken des Himmels kommt, wie Jesus im Verhör vor dem Hohen Rat über sich selbst sagt (vgl. Mt 26,63–64; Mk 14,61–62; vgl. auch Lk 22,66–69). Er ist der wahre König, der durch die Auferstehung in die Herrlichkeit eingegangen ist und zur Rechten des Vaters sitzt (vgl. Röm 8,34; Eph 2,5; Kol 3,1; Hebr 8,1; 12,2), erhabener als die Engel, der im Himmel über allen Mächten sitzt und dem alle Feinde zu Füßen liegen, bis auch der letzte Feind, der Tod, endgültig entmachtet ist (vgl. 1 Kor 15,24–26; Eph 1,20–23; Hebr 1,3–4.13; 2,5–8; 10,12–13; 1 Petr 3,22). Und man versteht sofort, daß dieser König, der zur Rechten Gottes sitzt und an seiner Herrschaft teilhat, keiner der menschlichen Nachfolger Davids ist, sondern allein der neue David, der Sohn Gottes, der den Tod überwunden und wirklich an der Herrlichkeit Gottes teilhat. Er ist unser König, der uns auch das ewige Leben schenkt. [...]
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