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archivierte Ausgabe 43/2017
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Aus dem Vatikan |
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Ansprache von Papst Franziskus beim Angelusgebet am Sonntag, 22. Oktober |
Zu wem gehöre ich? |
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Der Papst grüßte die peruanische Gemeinde Roms, die mit dem Gnadenbild »Señor de los Milagros« auf den Petersplatz gekommen war. |
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!
Das Evangelium des heutigen Sonntags (Mt 22,15-21) unterbreitet uns ein neues Gespräch von Angesicht zu Angesicht zwischen Jesus und seinen Gegnern. Das Thema der Auseinandersetzung ist das der Abgaben an den Kaiser: eine »heikle« Frage, bei der es um die Zulässigkeit oder Unzulässigkeit geht, Steuern an den Kaiser von Rom zu entrichten, dem zur Zeit Jesu Palästina untertan war. Es gab verschiedene Ansichten. Daher bildet die Frage, die ihm die Pharisäer stellen: »Ist es nach deiner Meinung erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht?« (V. 17), eine Falle für den Meister. Denn je nach dem, wie er geantwortet hätte, wäre es möglich gewesen, ihn anzuklagen, für oder gegen Rom zu sein
Doch auch in diesem Fall antwortet Jesus ruhig und nutzt die Gelegenheit der heimtückischen Frage, um eine wichtige Lehre zu erteilen, indem er sich über die Polemik und die einander entgegengesetzten Parteien erhebt. Er sagt zu den Pharisäern: »Zeigt mir die Münze, mit der ihr eure Steuern bezahlt!« Da hielten sie ihm einen Denar hin, und Jesus, der sich die Münze anschaut, fragt sie: »Wessen Bild und Aufschrift ist das?« Den Pharisäern bleibt nichts anderes übrig als zu antworten: »Des Kaisers«. Darauf sagt Jesus abschließend: »So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört« (vgl. V. 19-21). Indem Jesus einerseits dazu auffordert, dem Kaiser das zu geben, was ihm gehört, erklärt er, dass das Zahlen von Steuern kein Akt des Götzendienstes ist, sondern eine der irdischen Obrigkeit geschuldete Leistung. Indem er anderseits – und hier eröffnet Jesus einen neuen Weg – den Vorrang Gottes in Erinnerung ruft, fordert er, ihm das zu geben, was ihm als Herrn des Lebens und der Geschichte gebührt.
Der Verweis auf das in die Münze eingravierte Bild des Kaisers besagt, dass es richtig ist, sich – mit Rechten und Pflichten – als vollwertige Bürger des Staates zu fühlen. Doch symbolisch lässt es an ein anderes Bild denken, das in jeden Menschen eingeprägt ist: das Bild Gottes. Er ist der Herr über alles, und wir, die wir »nach seinem Bild« geschaffen wurden, gehören vor allem zu ihm. Jesus leitet aus der ihm von den Pharisäern gestellten Frage eine radikalere und für uns alle lebenswichtige Fragestellung ab, eine Frage, die wir uns stellen können: Zu wem gehöre ich? Zu meiner Familie, zur Stadt, zu den Freunden, zur Schule, zur Arbeit, zur Politik, zum Staat? Ja, gewiss. Doch vor allem – Jesus ruft es uns in Erinnerung – gehörst du zu Gott. Das ist die grundlegende Zugehörigkeit. Er ist es, der dir alles gegeben hat, was du bist und was du hast. Und somit können und müssen wir unser Leben Tag für Tag in der Anerkennung dieser unserer grundlegenden Zugehörigkeit und in der Dankbarkeit des Herzens gegenüber unserem Vater leben, der einen jeden von uns einzeln, unwiederholbar, doch immer nach dem Bild seines geliebten Sohnes Jesus geschaffen hat. Das ist ein wunderbares Geheimnis. [...]
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Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
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