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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
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Papst Benedikt XVI.
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Aus dem Vatikan
Generalaudienz auf dem Petersplatz am 9. September

Der Bund zwischen Familie und Gemeinde

Der Bund zwischen Familie und Gemeinde
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Heute möchte ich unsere Aufmerksamkeit auf die Verbindung zwischen der Familie und der christlichen Gemeinde richten. Es ist sozusagen eine »natürliche« Verbindung, denn die Kirche ist eine geistliche Familie, und die Familie ist eine Kirche im Kleinen (vgl. Lumen gentium, 9).

Die christliche Gemeinde ist das Haus derer, die an Jesus als Quelle der Brüderlichkeit unter allen Menschen glauben. Die Kirche ist auf dem Weg inmitten der Völker, in der Geschichte der Männer und Frauen, der Väter und Mütter, der Söhne und Töchter: Das ist die Geschichte, die für den Herrn zählt. Die großen Ereignisse der weltlichen Mächte schreibt man in die Geschichtsbücher, und dort bleiben sie. Die Geschichte der menschlichen Liebe jedoch wird direkt dem Herzen Gottes eingeschrieben; und sie ist die Geschichte, die auf ewig bleibt. Das ist der Ort des Lebens und des Glaubens. Die Familie ist der Ort unserer – unersetzlichen, unauslöschlichen – Initiation in diese Geschichte: in diese Geschichte der Fülle des Lebens, die in der Schau Gottes enden wird, für die ganze Ewigkeit des Himmelreiches. Aber sie beginnt in der Familie! Und darum ist die Familie so wichtig.

Der Sohn Gottes hat die menschliche Geschichte auf diesem Weg gelernt, und er ist ihn bis ins Letzte gegangen (vgl. Hebr 2,18;5,8). Es ist schön, Jesus und die Zeichen dieser Verbindung erneut zu betrachten! Er wurde in einer Familie geboren, und dort »lernte er die Welt kennen«: eine Werkstatt, ein paar Häuser, ein unbedeutendes Dorf. Und doch: Indem Jesus 30 Jahre lang diese Erfahrung lebte, machte er sich das menschliche Dasein zu eigen, nahm es in seine Gemeinschaft mit dem Vater und in seine apostolische Sendung auf. Dann, als er Nazaret verließ und sein öffentliches Wirken begann, bildete Jesus um sich herum eine Gemeinschaft, eine »herausgerufene Versammlung«, eine »Mit-Berufung« von Personen. Das ist die Bedeutung des Wortes »Kirche«.


In den Evangelien hat die Gemeinde Jesu die Form einer Familie, und zwar einer einladenden Familie, nicht einer exklusiven, abgeschotteten Sekte: Wir finden dort Petrus und Johannes, aber auch den Hungernden und den Dürstenden, den Fremden und den Verfolgten, die Sünderin und den Zöllner, die Pharisäer und die Menschenmengen. Und Jesus hört nicht auf, Menschen anzunehmen und mit allen zu sprechen, auch mit jenen, die nicht mehr erwarten, Gott in ihrem Leben zu begegnen. Das ist eine starke Lektion für die Kirche! Die Jünger selbst sind auserwählt, für diese Versammlung der Gemeinde, für diese Familie der Gäste Gottes zu sorgen. [...]
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