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archivierte Ausgabe 28/2013
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Aus dem Vatikan |
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Eucharistiefeier im Petersdom mit Seminaristen, Novizen und Novizinnen aus aller Welt |
Ihr steht für die Jugend der Kirche! |
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Papst Franziskus beim Einzug in die Basilika; neben ihm Erzbischof Rino Fisichella. |
Vatikanstadt. Rund 6000 Seminaristen, Novizinnen und Novizen aus aller Welt kamen zu einem viertägigen Besuch nach Rom. Die Begegnung mit Papst Franziskus im Jahr des Glaubens stand unter dem Motto »Ich vertraue mich dir an«. Auf dem Programm standen unter anderem Gebetstreffen und Katechesen. Am Sonntag feierte der Heilige Vater mit den angehenden Priestern und Ordensleuten im Petersdom einen feierlichen Gottesdienst. Im Folgenden die Predigt des Heiligen Vaters:
Liebe Brüder und Schwestern,
schon gestern hatte ich die Freude, euch zu begegnen, und heute ist unser Fest noch größer, denn wir treffen uns am Tag des Herrn zur Eucharistiefeier wieder. Ihr seid Seminaristen, Novizen und Novizinnen, junge Menschen auf dem Berufungsweg aus allen Teilen der Erde: Ihr steht für die Jugend der Kirche! Wenn die Kirche die Braut Christi ist, dann stellt ihr in gewissem Sinn die Phase der Verlobung dar, den Frühling der Berufung, die Zeit der Entdeckung, der Überprüfung, der Formung. Und es ist eine sehr schöne Zeit, in der die Fundamente für die Zukunft gelegt werden. Danke, dass ihr gekommen seid!
Heute spricht uns das Wort Gottes von der Sendung. Woher kommt die Sendung? Die Antwort ist einfach: Sie geht aus einer Berufung hervor, aus dem Ruf des Herrn, und wen er ruft, den ruft er, um ihn auszusenden. Wie muss der Stil des Gesendeten sein? Welche sind die Bezugspunkte der christlichen Sendung? Die Lesungen, die wir gehört haben, stellen uns drei davon vor: die Freude des Trostes, das Kreuz und das Gebet.
Ein Strom der mütterlich-zärtlichen Liebe
1. Das erste Element: die Freude des Trostes. Der Prophet Jesaja wendet sich an ein Volk, das die dunkle Zeit des Exils durchgemacht und eine sehr harte Prüfung durchlitten hat. Jetzt aber ist für Jerusalem die Zeit des Trostes gekommen; Traurigkeit und Angst müssen der Freude weichen: »Freut euch … jubelt … seid fröhlich«, sagt der Prophet (66,10). Es ist eine große Einladung zur Freude. Warum? Was ist der Grund dieser Einladung zur Freude? Der Herr wird über die Heilige Stadt und ihre Bewohner einen »Strom« des Trostes ausgießen, einen Strom des Trostes – so voll des Trostes – einen Strom der mütterlichzärtlichen Liebe: »Ihre Kinder wird man auf den Armen tragen und auf den Knien schaukeln« (V. 12). Wenn die Mutter ihr Kind auf die Knie nimmt und liebkost – so wird es der Herr mit uns tun und tut es. Das ist der Strom der zärtlichen Liebe, die uns großen Trost schenkt. »Wie eine Mutter ihren Sohn tröstet, so tröste ich euch« (V. 13). Jeder Christ und vor allem wir sind gerufen, diese Botschaft der Hoffnung zu bringen, die Unbeschwertheit und Freude schenkt: den Trost Gottes, seine zärtliche Liebe zu allen. Diese Botschaft aber können wir vermitteln, wenn zuerst wir selbst die Erfahrung machen, von ihm getröstet, von ihm geliebt zu sein. Das ist wichtig, damit unsere Sendung fruchtbar ist: den Trost Gottes spüren und weitergeben! Ich habe manchmal Personen des geweihten Lebens angetroffen, die vor dem Trost Gottes Angst haben und – arme Menschen – sich damit quälen, weil sie vor dieser zärtlichen Liebe Gottes Angst haben. Aber habt keine Angst. Habt keine Angst, der Herr ist der Herr des Trostes, der Herr der zärtlichen Liebe. Der Herr ist ein Vater und sagt, dass er an uns tut wie eine Mutter mit ihrem Kind in ihrer zärtlichen Liebe. Habt keine Angst vor dem Trost des Herrn. Die Aufforderung Jesajas »Tröstet, tröstet mein Volk« (40,1) muss in unserem Herzen widerhallen und das muss zur Sendung werden. Wir müssen den Herrn finden, der uns tröstet, und gehen, das Volk Gottes zu trösten. Dies ist die Sendung. Gewiss brauchen die Menschen heute Worte, vor allem aber brauchen sie unser Zeugnis der Barmherzigkeit, der zärtlichen Liebe des Herrn, die das Herz erwärmt, Hoffnung weckt und zum Guten hinzieht. Die Freude, den Trost Gottes zu bringen! [...]
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Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
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