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archivierte Ausgabe 20/2011
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Aus dem Vatikan |
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Generalaudienz auf dem Petersplatz am 11. Mai |
Das Gebet ist Öffnung und Erhebung des Herzens zu Gott |
Liebe Brüder und Schwestern!
Heute möchte ich die Reflexion darüber fortsetzen, daß das Gebet und der Sinn für das Religiöse Teil des Menschen sind, seine ganze Geschichte hindurch.
Wir leben in einer Zeit, in der die Zeichen des Säkularismus deutlich sind. Gott scheint aus dem Horizont vieler Menschen verschwunden oder zu einer Wirklichkeit geworden zu sein, der man gleichgültig gegenübersteht. Gleichzeitig gibt es jedoch viele Anzeichen für ein Wiedererwachen des Sinnes für das Religiöse, für eine Wiederentdeckung der Bedeutung Gottes im Leben des Menschen, für ein Bedürfnis nach Spiritualität, nach der Überwindung einer rein horizontalen, materiellen Auffassung des menschlichen Lebens. Wenn wir auf die neuere Geschichte schauen, so hat die Prognose jener versagt, die – seit der Zeit der Aufklärung – das Verschwinden der Religionen angekündigt und die absolute, vom Glauben losgelöste Vernunft gepriesen haben, eine Vernunft, die die Finsternis der religiösen Dogmatismen vertreiben, die »sakrale Welt« zerstören und so dem Menschen seine Freiheit, seine Würde und seine Unabhängigkeit von Gott zurückerstatten sollte. Die Erfahrung des letzten Jahrhunderts mit den beiden tragischen Weltkriegen hat den Fortschritt, den die unabhängige Vernunft, der Mensch ohne Gott scheinbar gewähren konnte, in eine Krise gestürzt.
Fragen nach dem tieferen Sinn der Wirklichkeit
Im Katechismus der Katholischen Kirche heißt es: »Durch die Schöpfung ruft Gott jedes Wesen aus dem Nichts ins Dasein. […] Selbst nachdem der Mensch durch seine Sünde die Ähnlichkeit mit Gott verloren hat, bleibt er nach dem Bilde seines Schöpfers geschaffen. Er behält das Verlangen nach Gott, der ihn ins Dasein ruft. Alle Religionen zeugen von diesem Suchen, das dem Wesen des Menschen entspricht« (Nr. 2566). Man kann sagen – wie ich in der letzten Katechese gezeigt habe –, daß es von ältester Zeit an bis heute keine große Zivilisation gab, die nicht religiös war.
Der Mensch ist seinem Wesen nach religiös, er ist »homo religiosus«, ebenso wie er »homo sapiens « und »homo faber« ist. Im Katechismus heißt es auch: »Das Verlangen nach Gott ist dem Menschen ins Herz geschrieben, denn der Mensch ist von Gott und für Gott erschaffen« (Nr. 27). Das Bild des Schöpfers ist in sein Wesen eingeprägt, und er verspürt das Bedürfnis, ein Licht zu finden, um eine Antwort auf die Fragen zu geben, die den tieferen Sinn der Wirklichkeit betreffen; diese Antwort kann er nicht in sich selbst, im Fortschritt, in der empirischen Wissenschaft finden. Der »homo religiosus« kommt nicht nur in den antiken Welten zum Vorschein; er durchschreitet die Geschichte der Menschheit. [...]
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