zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 49/2017 » Kirche in der Welt
Titelcover der archivierten Ausgabe 49/2017 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
in den Asien-Pazifik-Raum



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Kirche in der Welt

Aufruf zu einer menschlicheren Medizin

Aufruf zu einer menschlicheren Medizin
Adrienne von Speyr im Sommer 1924.
Von André-Marie Jérumanis

Am 17. und 18. November fand in Rom in den Räumlichkeiten der Casa Balthasar und in der Casina Pio IV im Vatikan ein internationales Symposium über Adrienne von Speyr (1902-1967) statt. Es stand unter dem Thema: »Eine Frau im Mittelpunkt des 20. Jahrhunderts« und wurde von der »Lubac-Balthasar-Speyr Association« gemeinsam mit der Monatsbeilage des Osservatore Romano »Frauen-Kirche-Welt« organisiert. Wir veröffentlichen Auszüge aus einem der Vorträge. Der Autor ist Professor für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät Lugano und Direktor des dortigen Studienzentrums »Hans Urs von Balthasar«.


Wir sind es gewöhnt, über Adrienne von Speyr in erster Linie als von einer Mystikerin und Theologin reden zu hören, lassen aber nur allzu oft außer Acht, sie auch im Hinblick auf ihren Beruf als Ärztin in Erwägung zu ziehen. Man kann Adrienne nicht verstehen ohne ihr Verhältnis zum Universum der Krankheit, und zwar nicht nur deshalb, weil sie selbst in verschiedenen Augenblicken ihres Lebens das Leiden und die mit der Krankheit verbundene Gebrechlichkeit kennenlernte, sondern auch und vor allem deshalb, weil ihr Leben zutiefst mit dem menschlichen Leiden verbunden war.

Ihrer Autobiographie war ein stark ausgeprägtes Feingefühl gegenüber den Kranken und ein Prozess der Bewusstwerdung im Hinblick auf die Krankenhaus-Umgebung zu entnehmen gewesen, die zahlreiche unmenschliche Aspekte aufweist. Diese Aufmerksamkeit spiegelt sich in ihrem Buch Arzt und Patient wieder: Durch die Vorstellung einiger Fragmente dieses Textes können wir Adriennes großartige Intuitionen zum Thema der Einstellung zum Patienten und ihre Sicht des ärztlichen Berufes rekonstruieren.

Dem Anfänger im Medizinstudium empfiehlt Adrienne, sich den Geist einer Verpflichtung anzueignen, die seine ganze Person mit einbezieht, und nicht etwa das Ende des Ausbildungsweges abzuwarten, um sich den Blick anzueignen, der in die Lage versetzt, den Mensch hinter dem Kranken zu sehen. Kurz gesagt, nicht abzuwarten, bis man als Arzt praktiziert, um der Arzt zu sein, der man sein will. Dass dies das ganze persönliche Leben mit einbezieht, bedeutet auch, dass man die Praxis als Christ betritt, um den Arztberuf als christlicher Arzt auszuüben.

Adrienne insistiert im Hinblick auf die Wissenschaft der Medizin, die Studium erfordert, auf der Tugend der Demut, die auch in der akademischen Gemeinschaft existieren müsse. Sie merkt an, dass der Student Gefahr laufe, in eine klinische Welt einzutreten, die bar aller menschlichen Atmosphäre sei. In gewissem Sinne beschreibt Adrienne ihre eigene Erfahrung, wenn sie dem Wunsch Ausdruck verleiht, diese Entpersönlichung zu überwinden. Sie fordert ihre Kollegen unablässig auf, eine menschlichere Medizin zu praktizieren. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum