zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 50/2014 » Kultur
Titelcover der archivierten Ausgabe 50/2014 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
in den Asien-Pazifik-Raum



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Kultur
Die katholische Universität LUMSA – 8000 Studenten; vier Fachbereiche

Auf christlicher Basis die Wahrheit suchen …

Auf christlicher Basis die Wahrheit suchen …
Die LUMSA befindet sich in unmittelbarer Nähe des Vatikans. Der Hauptbau liegt in der Nähe des »Passetto«, der die Engelsburg mit dem Apostolischen Palast verbindet, im Hintergrund der Petersdom.
Von Bernhard Hülsebusch

Sie hat den »katholischsten« Namen aller Hochschulen in Rom: die »Libera Università Maria Ss. Assunta«, auf deutsch etwa: Freie Universität Mariä Himmelfahrt. Ursprünglich nur eine Lehrer-Bildungsanstalt für Ordensfrauen, steht die LUMSA längst auch Laien beiderlei Geschlechts offen – und erwirbt Ansehen.


Wenn italienische Gymnasiasten kurz vor oder nach dem Abitur beschließen: »Ich will an eine Uni in Rom«, haben sie die Qual der Wahl. Sollen sie es bei der »Sapienza« (»Die Weisheit«) versuchen, der mit 110 000 Studenten angeblich größten Alma Mater Europas? Oder an den zwei anderen staatlichen Hochschulen am Tiber? Junge Wirtschafts-Fans bewerben sich vielleicht lieber an der »Libera Università Internazionale degli Studi Sociali« (abgekürzt LUISS). Andere wiederum denken eher an eine der sieben Päpstlichen Universitäten. Die schwierige Entscheidung hängt natürlich besonders davon ab, was man studieren will. Jedenfalls: Bei diesen Überlegungen fällt nun oft auch der Name LUMSA.

Ein Name, der leicht zu Missverständnissen führen kann. Denn bei »Libera Università Maria Ss.Assunta« (abgekürzt LUMSA) denken Normalbürger zunächst: Aha, eine Alma Mater nur für Seminaristen, Weltpriester und Ordensleute. Falsch! Trotz ihres Namens ist diese zwischen dem Petersdom und der Engelsburg gelegene Bildungsstätte längst auch für Laien beiderlei Geschlechts zugänglich. Und Laien, heißt es im Rektorat, bilden sogar die große Mehrheit unter den 8000 »studenti«.

Gewiss, dieses Athenäum geht auf ein Institut zurück, das Ordensfrauen zu Lehrerinnen (ausgestattet mit akademischen Titeln) an katholischen Schulen ausbildete. Doch seine Entwicklung ist in gewisser Weise typisch für die »Öffnung« und Modernisierung des katholischen Bildungswesens in Italien. Blicken wir also zurück auf die Geschichte dieser Hochschule …

An ihrem Anfang stand eine ebenso gebildete wie tiefreligiöse Frau: Luigia Tincani (1889-1976). Sie lernte als Tochter eines in seiner Karriere oft versetzten Schulinspektors die Erziehungsprobleme in verschiedenen Teilen des Landes bestens kennen. Luigia Tincani studierte Pädagogik, schuf einen Orden für Schulschwestern (»Unione Santa Caterina da Siena delle missionarie della Scuola«) und gründete gemeinsam mit Kardinal Giuseppe Pizzardo 1939 in Rom das »Istituto Universitario Pareggiato di Magistero Maria Ss.Assunta«. Das war die Keimzelle der LUMSA.

Fast 30 Jahre lang bildete dies Institut nur Ordensfrauen zu Lehrerinnen aus. Erst 1967 nahm man auch Studentinnen aus dem Laienstand auf, damit sie dort Pädagogik, italienische Sprache und Literatur oder Schulverwaltung studieren konnten. Ein entscheidendes Jahr wurde dann 1989: Denn damals mutierte das genannte Institut, im Grunde eine reine Lehrerinnen-Bildungsanstalt, zu einer Freien Universität mit mehreren Fakultäten – und, wie es in der Hochschulchronik heißt, »der Öffnung für Studenten männlichen Geschlechts«.

Etwa zur gleichen Zeit entstanden »Filialen« in Palermo, Caltanisetta, Taranto, Gubbio. Und die Ausweitung der Hochschule, mit Sitz in einer Querstraße der zum Petersplatz führenden Via della Conciliazione, erfordete den Ankauf zahlreicher Immobilien in der näheren Umgebung.

Beachtlicher Aufschwung

Im Jahr 1990 kam Professor Giuseppe Dalla Torre, der zuvor lange Zeit Kirchen- und Verfassungsrecht in Bologna unterrichtet und 1984 an der Revision des alten Konkordats mitgearbeitet hatte, an die LUMSA. Bald darauf wurde er ihr Rektor – und blieb es, wohl ein beispielloser Fall in Italien, 23 Jahre lang, bis Ende September 2014 (sein Nachfolger, Francesco Bonini, ist Professor für Geschichte der Institutionen.) Unter Rektor Dalla Torre, der auch das Gericht des Staats der Vatikanstadt leitet, nahm die »Libera Unversità Maria Ss. Assunta« einen beachtlichen Aufschwung: Mehr Kurse, mehr »studenti«, mehr Räumlichkeiten, wachsendes Ansehen, auch über Rom hinaus. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum