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archivierte Ausgabe 50/2014
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
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Aus dem Vatikan
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Kultur |
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Die katholische Universität LUMSA – 8000 Studenten; vier Fachbereiche |
Auf christlicher Basis die Wahrheit suchen … |
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Die LUMSA befindet sich in unmittelbarer Nähe des Vatikans. Der Hauptbau liegt in der Nähe des »Passetto«, der die Engelsburg mit dem Apostolischen Palast verbindet, im Hintergrund der Petersdom. |
Von Bernhard Hülsebusch
Sie hat den »katholischsten« Namen aller Hochschulen in Rom: die »Libera Università Maria Ss. Assunta«, auf deutsch etwa: Freie Universität Mariä Himmelfahrt. Ursprünglich nur eine Lehrer-Bildungsanstalt für Ordensfrauen, steht die LUMSA längst auch Laien beiderlei Geschlechts offen – und erwirbt Ansehen.
Wenn italienische Gymnasiasten kurz vor oder nach dem Abitur beschließen: »Ich will an eine Uni in Rom«, haben sie die Qual der Wahl. Sollen sie es bei der »Sapienza« (»Die Weisheit«) versuchen, der mit 110 000 Studenten angeblich größten Alma Mater Europas? Oder an den zwei anderen staatlichen Hochschulen am Tiber? Junge Wirtschafts-Fans bewerben sich vielleicht lieber an der »Libera Università Internazionale degli Studi Sociali« (abgekürzt LUISS). Andere wiederum denken eher an eine der sieben Päpstlichen Universitäten. Die schwierige Entscheidung hängt natürlich besonders davon ab, was man studieren will. Jedenfalls: Bei diesen Überlegungen fällt nun oft auch der Name LUMSA.
Ein Name, der leicht zu Missverständnissen führen kann. Denn bei »Libera Università Maria Ss.Assunta« (abgekürzt LUMSA) denken Normalbürger zunächst: Aha, eine Alma Mater nur für Seminaristen, Weltpriester und Ordensleute. Falsch! Trotz ihres Namens ist diese zwischen dem Petersdom und der Engelsburg gelegene Bildungsstätte längst auch für Laien beiderlei Geschlechts zugänglich. Und Laien, heißt es im Rektorat, bilden sogar die große Mehrheit unter den 8000 »studenti«.
Gewiss, dieses Athenäum geht auf ein Institut zurück, das Ordensfrauen zu Lehrerinnen (ausgestattet mit akademischen Titeln) an katholischen Schulen ausbildete. Doch seine Entwicklung ist in gewisser Weise typisch für die »Öffnung« und Modernisierung des katholischen Bildungswesens in Italien. Blicken wir also zurück auf die Geschichte dieser Hochschule …
An ihrem Anfang stand eine ebenso gebildete wie tiefreligiöse Frau: Luigia Tincani (1889-1976). Sie lernte als Tochter eines in seiner Karriere oft versetzten Schulinspektors die Erziehungsprobleme in verschiedenen Teilen des Landes bestens kennen. Luigia Tincani studierte Pädagogik, schuf einen Orden für Schulschwestern (»Unione Santa Caterina da Siena delle missionarie della Scuola«) und gründete gemeinsam mit Kardinal Giuseppe Pizzardo 1939 in Rom das »Istituto Universitario Pareggiato di Magistero Maria Ss.Assunta«. Das war die Keimzelle der LUMSA.
Fast 30 Jahre lang bildete dies Institut nur Ordensfrauen zu Lehrerinnen aus. Erst 1967 nahm man auch Studentinnen aus dem Laienstand auf, damit sie dort Pädagogik, italienische Sprache und Literatur oder Schulverwaltung studieren konnten. Ein entscheidendes Jahr wurde dann 1989: Denn damals mutierte das genannte Institut, im Grunde eine reine Lehrerinnen-Bildungsanstalt, zu einer Freien Universität mit mehreren Fakultäten – und, wie es in der Hochschulchronik heißt, »der Öffnung für Studenten männlichen Geschlechts«.
Etwa zur gleichen Zeit entstanden »Filialen« in Palermo, Caltanisetta, Taranto, Gubbio. Und die Ausweitung der Hochschule, mit Sitz in einer Querstraße der zum Petersplatz führenden Via della Conciliazione, erfordete den Ankauf zahlreicher Immobilien in der näheren Umgebung.
Beachtlicher Aufschwung
Im Jahr 1990 kam Professor Giuseppe Dalla Torre, der zuvor lange Zeit Kirchen- und Verfassungsrecht in Bologna unterrichtet und 1984 an der Revision des alten Konkordats mitgearbeitet hatte, an die LUMSA. Bald darauf wurde er ihr Rektor – und blieb es, wohl ein beispielloser Fall in Italien, 23 Jahre lang, bis Ende September 2014 (sein Nachfolger, Francesco Bonini, ist Professor für Geschichte der Institutionen.) Unter Rektor Dalla Torre, der auch das Gericht des Staats der Vatikanstadt leitet, nahm die »Libera Unversità Maria Ss. Assunta« einen beachtlichen Aufschwung: Mehr Kurse, mehr »studenti«, mehr Räumlichkeiten, wachsendes Ansehen, auch über Rom hinaus. [...]
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